La Loire à Vélo

…das war die Idee gespickt mit vielen Sehenswürdigkeiten.
Was 2020 nicht geklappt hat wurde jetzt 2022 von uns unter die Räder genommen.

Schlüsselthema Schlössertour an der Loire

Gebucht haben wir es über einen der vielen Anbieter die auch die Hotels vor gebucht haben.
Mit unseren eigenen Velos und somit individuell waren wir alleine unterwegs,
mit der Weg Beschreibung von Eurobike die fast immer korrekt war.
In der Loire Region gibt es total 103 Schlösser, mal schauen wie viele wir uns ansehen.

Start und Ziel in Tour


Start in Tour, dort konnten wir auch das Auto für 8 Tage parken für den Super Preis
von 42 Euro direkt im einfachen aber freundlichen Ibis Style Hotel.

Schon toll so eine Tour in einer Stadt zu starten
(und die Stadt heisst auch noch Tour und ist Super cool und jung)
und sich überraschen lassen, was die nächsten 8 Tage so auf uns zukommt.

Start:
Bei schönem Velo Wetter und einem angenehmen rollen unserer NL Fiets
(Oma Fiets: Batavus und Gazelle 7 Gang OHNE HILFE) befinden wir uns bereits nach einigen km
Agglomeration in der absoluten Naturlandschaft.

Unterwegs treffen wir auf einen sympathischen Mann
der durch ganz Frankreich zu Fuss unterwegs ist, wir halten an und
tauschen ein paar freundliche Worte.
Er hatte einen Lasten Einrad Anhänger mit vielen Fahnen, und war unübersehbar.
Respekt  Bon voyage

Irgendein Schloss Unterwegs, und riesige Kornfelder.

Château et Jardins de Villandry


Grosse Felder und Flussdelta der Loire begleiten uns und nach exakt 20km erreichen wir das erste Schloss.
Dort sind wir die zweiten Gäste des Tages und haben den Traum Garten von Château et Jardins de Villandry
fast für uns alleine.
Natürlich könnten wir auch das Schloss von innen betrachten,
aber der Garten hat uns derart fasziniert das wir keine Kopf Kapazität mehr für das Gebäude hatten.

Ich vertiefe mich nicht weiter bei jedem Schloss oder so, wer Interesse hat kann es ja Google.

 

Ein absolutes Highlight wenn wir die Tour rückwirkend betrachten.
Die Strenge die Symmetrie die Perfektion der Gärten von Schloss Villandry verzaubern einen Total.
Nutzgärten im Renaissancestil in 9 gleichgrossen Kares sind einmalig.
In dem Garten der Kräuter will man als Ausgleich direkt von wild reden was natürlich nicht der Fall ist.
Auch der Wassergarten hat seinen Reiz, wie ein Sorbet als Zwischengang.

Danach waren wir richtig froh weiter in der Natur zu fahren zum Erholen und dem Kopf Kino Raum und Zeit zu lassen.
Unser Weg führte uns nach weiteren 10 km zur imposanten Brücke nach Langeais die wiederum in das Städtchen führte.

Schloss Langeais

Dort stand mittig das imposante Schloss Langeais so stramm und gross im kleinen Ort.

Direkt vor dem Schloss hatten wir unser Mittagessen in einem familiären Café, der Verkehr floss langsam an uns und dem Schloss vorbei.
In der Ferienzeit und am Wochenende wollte ich dort nicht sein, jetzt waren die Ströme von Menschen und Verkehr unterhaltend.
Da noch weitere Schlösser auf dem Plan waren sind wir nicht rein gegangen…

Schloss Ussé


Wieder weiter auf verträumterem Radweg folgend ging es bereits bald zum Schloss Ussé in Rigny-Ussé.

Das Gebäude war sicherlich interessant aber innen war eine verstaubte Darstellung des Märchens von Dornröschen in verschieden Räumen gezeigt…
Diese Inszenierung ist sicherlich seit dem letzten Jahrtausend dort und übermittelt Tiefschlaf.
Die originalen Möbel von 1770 im Königszimmer waren ein oder das Highlight für mich. Leider ohne Foto.

Aber im Garten haben wir das Auto noch gefunden, wartet wohl auch noch das es wachgeküsst wird…

Weiter geht’s

Danach erreichten wir gegen 17 Uhr den Ort Chinon und waren froh das wir bei den 64 km nicht einmal verregnet wurden,
denn Wolken hatte es genug die nach den Gärten von Villandry immer mehr wurden.

Chinon


Mit einem Lift (von der Burg Chinon) kamen wir in der Unterstadt und unserem herzigen Familien Hotel de France direkt am Platz de Gaulle an.
Chinon, ein Ort der so viel Geschichte hat u.a. auch weil hier Jeanne d’Arc in Erscheinung trat, um „die Engländer aus Frankreich zu vertreiben“.


Irgendwie waren wir froh, zuzuschauen wie sich nach und nach 250 Oldtimer für eine Rallye aus ganz Europa einfanden.
Morgen ist auch noch ein Tag zum schauen, und somit haben wir uns auf die Oldtimer konzentriert.
Der nächste Tag war regnerisch in der Vorschau und wir waren froh,
dass wir in dem Zimmer mit DER Aussicht 2 Nächte hatten:


Also am Morgen Pflichtprogramm und die oberhalb des Flusstals der Vienne gelegene,
von Weinbergen umgebene Burg Chinon besuchen.

Burg Chinon

Ohne Zweifel die prestigereichste Burg des Loiretals und mit dem 3 D Animation viel Fun, ideal für einen Regenvormittag.

Grand Prix de Tours Chinon classic

Immer mehr Autos fuhren in der Altstadt ein, unterhaltend.

Nach dem Mittagessen klarte es auf und wir machten die vorgeschlagene Runde von 54km.
Da wir erst nach 13 Uhr gestartet sind haben wir richtig in die Pedalen treten müssen, umgeben von fast nur Sonnenblumenfeldern kein Problem.

In einem der 100 schönsten Dörfern von Frankreich Candes-Saint-Martin befindet sich die Kirche Eglise Collégiale Saint-Martin.

Die Geschichte dazu ist sicher allen bekannt, ein Ort zum Kerze anzünden und innehalten.

Wieder unterwegs irgendein Schloss von weitem:

Weiter auf dem Weg lag auch die Abtei Fontevraud, die größte, im Original Zustand erhaltene Klosterstadt Europas.
Ganz beeindruckend, aber da es bereits 16.30 Uhr war… haben uns die Wolken und die weiteren km zurück nach Chinon mehr beeindruckt in dem Moment.

Aber mal ein Ziel für sich und sicherlich genug zum Schauen für einen ganzen Tag.

Ab und an hat uns ein Oldtimer überholt, lustig und beschwingt.

Foto durch den Zaum muss reichen und weiter geht es durch frisch gegossenen Sonnenblumen Felder… und um 19 Uhr sind wir wieder im Hotel,
flott Duschen und den reservierten Tisch um Punkt 19.30 Uhr „bezogen“ Aperitif Zeit.

Am nächsten Tag nochmal Oldtimer schauen die wirklich eine ganz illustre Mischung waren,
für uns heisst es weiter auf unseren 2 Rädern.

Entlang Weinfeldern und durch kleine Ortschaften bei sonnigem locker bewölktem Himmel
waren wir flott bereits gegen 14 Uhr am 64 km entfernten Etappen Ziel des heutigen Tages.

Unterwegs gesehen Manoir de Vonnes:

Schöne gepflegte Häuser wie dieses hier sehen wir immer wieder unterwegs:

Viele Dorfer dieser Art durchradelt:

Felder im Sonnenschein:


Azay-le-Rideau

Da wir so früh schon da waren haben wir die Aperitif Stunde vorverlegt und bereits um
14.30Uhr direkt am Wasser im coolen Ort L’ilot café rétro gefeiert, was?
Das Leben…, dort gab es bequeme Sitzmöglichkeiten und jeder platzierte
sich wie es passte auf der Naturwiese, herrlich unkompliziert.
Im tollen Hotel de Biencourt, welches früher eine Schule war, anschliessend um 16 Uhr eingecheckt.

Die zwei Besitzer hatten vor knapp 4 Jahren damit angefangen und es war viel Herzblut zu spüren.
Natürlich auch Freude dass es jetzt nach der Sanitären Krise wieder bergauf geht.
Natürlich hatte das Haus vorher eine lange Geschichte aber zum Schluss war es eine Schule.

Jederzeit wieder gerne und sehr zu empfehlen. Preis und Leistung wie so oft in Frankreich top.

Unser Zimmer befand sich im Jungen Trakt, der Schrank im Zimmer war so gross das sich
Felix einmal drin stehend versteckt hat (hätten drei Felix locker Platz gehabt drin) hihi haha.

Wasser Schloss Azay-le-Rideau:

Nach Duschen waren wir parat für das Wasser Schloss Azay-le-Rideau:
ein Meisterwerk auf einer Insel im Indre.

Der Besucheransturm flachte ab und in den letzten Öffnung Stunden vor dem Abend besonders schön zu geniessen.
„Ein geschliffener, von der Indre eingefasster Diamant“: So beschreibt der Schriftsteller Honoré de Balzac diesen Ort, ich bin da ganz seiner Meinung.

Original Text in einer Beschreibung:
Eine der anmutigsten Schöpfungen der Renaissance entworfen nach einem Plan in „L“ auf einer Schleife der Indre.
Die große Treppe ist in sich selbst ein Meisterwerk, mir hat extrem der in der Wand gearbeitete Handlauf gefallen.

Möbel und Gobelins des 16. Jahrhunderts und die Besichtigung des Dachgeschosses sind sehr zu empfehlen.

Ein toller Tag geht zu Ende und ein tiefer langer Schlaf bringt Kraft für die nächsten Eindrücke und Kilometer.

Am nächsten Morgen ein Frühstück nur mit extravaganten Dingen im appetitlichen modernen Saal. Merci et au revoir,
Ihr zwei Herren mit Stil.

Eine Radstrecke entlang am kleinem Fluss und Mühlen sowie diversen Cave Häusern (Höhlen-Häusern) im Naturstein bringt uns entlang so vieler Abbiegungen,
dass wir uns durch Unachtsamkeit ein paar Mal kurz verfahren.
Somit machen wir freiwillig ein paar km mehr, aber wenn kein Schild mehr kommt besser umdrehen.

Unterwegs am 27.6.22 um 9.47 Uhr…tolle Momente:


Ehemaliger Tuff-Steinbrüche die heute als Cave Häuser und Weinlager (Höhlen-Häusern)
umgewandelt wurden,
haben wir etliche (einige hundert) unterwegs gesehen, hier eine Galerie aus einigen entlang des Weges.

 

Schloss Saché und somit ein Aufenthaltsort von Honoré de Balzac beschauen wir nur kurz von aussen.

Weiter geht’s, wir haben heute noch grosses vor.

Also radeln wir, aber Zeit für Lunch und Petit Café ist immer da.

…ohne Worte…so fein…

Um 16 Uhr sind wir am Schloss auf dem Velo Parkplatz.
Zeitlich ideal zum Ankommen, Château de Chenonceau.

Château de Chenonceau


Einmalige Architektur auf dem Fluss Cher gebaut, echt wunderschön.

Erfrischend kühl am Wasser im EG:

Chenonceau wird von Frauen gebaut, ausgestattet und umgebaut, die in ihrem Temperament sehr unterschiedlich sind.
Die Blaue Madonna und die Details gefallen mir natürlich besonders, schau mal genau hin:

Besonders hat mir natürlich gefallen, dass im Schloss so viel Wert auf Floristik gelegt wurde
und es überall frische gepflegte Gestaltung Elemente hatte blumig und fachlich.


Diese wiederum in passenden Gefässen.

Als Herzblut Floristin ist das mein absolutes Lieblingsschloss gewesen.
Es war ein warmer Nachmittag und durch das ganze Schloss wehte eine feine Briese denn die alten Fenster waren geöffnet und die Stimmung war einmalig.

Die vielen Fotos sagen es wohl aus. Toll ganz toll, für immer in meinem Kopf und Herzen.

Natürlich ist auch Felix auf seine Kosten gekommen:

Der Garten war besonders, wie so oft haben uns die gigantischen Zedern beeindruckt.

In den ehemaligen Stallungen hat man ein Lazarette Museum und eine Gedenkstätte besuchen können, bewegend.

Wir verlassen das Schloss beim abschliessen der Anlage für den heutigen Tag und sind überwältigt von den Eindrücken von Château de Chenonceau,
um so grösser war das stauen beim aufschliessen unseres Zimmers.

Unser Zimmer war in einem, sagen wir mal, ganz besonderen Hotel.
Ich denke wir hatten das grösste Zimmer, in der Grösse wie eine Mietwohnung, mit eigenem Klavier.
Alles funktionierte und war sauber…

Spiegel in Velo Garage Durchgang aussen:

Das Abendessen und Frühstück (in unserem Haus war wohl schon lange kein Menü mehr im Schaukasten aber die Dekoration vom Schaukasten war echt hip)
war vis a vis in einem anderen Hotel.

Da staunt der Fachmann und der Leihe wundert sich…

Im Ort hatte es viel Verschlafenes und Vergessenes, aber auch ganz schöne Adressen.
Hatte sicherlich auch mit der Situation der letzten 2 Jahre zu tun,
da ist viel auf der Stecke geblieben und manches untergegangen.


Cheers.
Nach dem Essen welches von der Qualität gut war aber man spürte den Stress im Service
haben wir noch einen Abendspaziergang gemacht direkt nach dem Hauptgang.

Dessert gab es am Schloss Erfrischungs-Automat, dafür hatten wir die Allee zum Schloss für uns alleine.

Ausserdem haben wir noch einige Heissluft Ballone gesehen die in die Abendsonne starteten,
und wir hatten unsere entspannte Zweisamkeit.

Das Frühstück war ähnlich hektisch wie am Abend, daher auch schnell erledigt.

Bereits der 5 Tag war es nun schon, der 28.06.2022: das Tagesziel war Blois.

Wir genossen die Kilometer die durch Dörfer, Felder und Wälder verliefen bis wir wieder am Flussuferradweg der Loire entlang landeten.
Um 11.30 Uhr gelangen wir in den Ort Chaumont-sur-Loire und sahen von weitem schon wie oberhalb die Domäne von Chaumont-sur-Loire thront.
Wir reservieren zur Sicherheit einen Tisch im Restaurant und vertreiben uns die Stunde Zeit mit zu Fuss Erkundungen des oberen Ortsbildes und die Umgebung des gewaltigen Schlosses.

Der Wirt teilte uns mit, dass man einen ganzen Tag braucht zum Besichtigen.
Da wir das Schloss Chaumont-sur-Loire am nächsten Tag auf unserer Agenda hatten ging es nach vorzüglichem Mittagsmenü mit Roh Fisch Vorspeise,
Fisch Hauptgang und einem Gitter Dessert edel verpflegt weiter nach Blois.


Die weiteren km zogen sich enorm und wir haben uns entschieden zu verkürzen und somit 2 Schlösser und 20 km einfach zu streichen.

Somit haben wir das Comic/Kapitän Haddock Schloss Cheverny und das hypertouristische XXL Schloss Chambord nicht gesehen.
Wir werden die beiden ein anderes Mal Besuchen.
Da sind wir fest entSCHLOSSen…

Weiter nach Blois.

Glücklich und etwas k.o. sind wir gegen 16 Uhr bei heissen 30 Grad über die Jacques-Gabriel Brücke über die breite Loire geradelt
(nach total 62km) direkt nach Blois Centrum.

Direktes einchecken und Duschen war jetzt ideal als Start für eine Schloss Tour und zu Fuss die Stadt erkunden.
Aber irgendwie wollte heute der Schlüssel der Zustimmung in keine Schlosstür/Schlüsselloch passen,
also heute mehr Stadt Leben junges buntes treiben und Aperitif und Schloss von aussen.

Somit haben wir noch knapp 9 Kilometer durchwandert und einige Treppen u.a. die Kunst Treppe von Denis-Papin unter die Hufe genommen.


Nach einem super Abendessen und leicht beschwipst sind wie dann in unser Hotel am Bahnhof getrudelt. Schliesslich ist ja Urlaub.

…sag mal immer wieder Le Porc-Epic (Emblem de Loius XII) mit einem Schwips, wir hatten Fun…

Am nächsten Morgen entlang der Loire retour nach Chaumont-sur-Loire geradelt und
wohl erholt und fest entschlossen die Domäne von Chaumont-sur-Loire besucht.
Besser gesagt bestaunt.
Wie gross sind denn bitte?
32 ha Riesig.

Domäne von Chaumont-sur-Loire


Kann gut verstehen das es u.a. Katharina von Medici sehr gefallen hat hier.
Toll und im Schloss und den Stallungen befinden sich Moderne Kunstgegenstände/Ausstellungen.
Zuerst Kunst in den Stallungen:
(hier ein kleiner Teil)

Oben: Klaus Pinter Pneumatische Skulptur aus PVC, mit vergoldeten, Magnolienblättern, Durchmesser: 8 m
Unten: Momento Fecundo, Henrique Olivera © Eric Sander

STÉPHANE GUIRAN Objekt:
„Ich habe mir ein Nest aus Geoden ausgedacht, die ich im marokkanischen Atlasgebirge gefunden habe.
Von Menschenhand gesammelte Steinblumen.

Kunst im Schloss, ein Bruchteil davon:

Bibliothek:
Gegossenes Glas
Passend dazu werden die vom Feuer kristallisierten
Bücher Pascal Converts in der 1957 von einem Brand
zerstörten Broglie-Bibliothek des Châteaus zu sehen
sein, als eine Art gerechter Wiederkehr der verbrannten
Werke. Einmalig und tolle Umsetzung für die zerstörte Bibliothek.

Die Schloss Kapelle in sich war ein Unikates Gesamt Kunstwerk, und wahnsinnig interessant und Floral.
Installation de Gerda Steiner & Jörg Lenzlinger

In einem Raum war ganz feine Florale Kunst zu sehen…und im Kamin eingemeisselt Le Porc-Epic.

Im Garten war das jährliche Festival International des Jardins (seit 1992 immer von April bis Oktober), Themengärten die jeder so individuell waren wie grüne Zimmer/Räume.

In einem solchen Garten gab es dann unser wohlweisslich vorher in einer Patisserie gekauftes belegtes
Baguette als heutiges Mittagessen.

Danach war bei Felix die Luft raus und in einem abgelegenen lauschigen Plätzchen war Zeit für eine Siesta.
Wurde sogar von anderen Touristen fotografiert…als Kunstobjekt.

Ich brauchte mehr Kunst Adrenalin und habe die grossen Objekte im Garten noch genossen.
Objekt wie ein Kronleuchter im Zeder Gruppe:

Leiter Kunst im Baum:

Die Zedern um das Schloss haben sich optisch etwas gelegt, toll.

Für Gartenfreunde und Kunstliebhaber ein absolutes Muss, da hatte der Wirt schon recht wenn man alles anschauen will braucht man einen Tag.
Die 19 Euro und somit der teuerste Eintritt ist auf jeden Fall voll gerechtfertigt.
Aber nächstes Mal ein ganzer Tag, hier…versprochen zumal es derart viele Möglichkeiten gibt auf dem riesigen Gelände von 32 ha.

Wir haben uns nach 3 Stunden Schloss wieder auf unsere Sattel gesetzt und sind weiter geradelt,
glücklich das wir gesehenes verarbeiten durften bei unserer Radtour.

Nach heutigen 42km und 13 km zu Fuss im Schloss und Garten waren wir gegen spät Nachmittag in Amboise.

Amboise

Als erstes einen Shake, wenn es so etwas gibt unbedingt, frisch und lecker.

Hier in Amboise hatten wir selber ein Hotel gebucht um zwei Tage zu bleiben und ein etwas edleres Hotel zu haben.
Das hatten wir dann auch, ein super Zimmer (zwar hat es auch etwas nach Schloss gerochen aber bei offenen
Fenstern und sofort gekauftem Raumspray von Felix war es ideal für 2 Tage).
Tolles Hotel Zentral gelegen (und doch ruhig am Abend) und Platz genug, Hotel Le Manoir Saint Thomas.

Am Ankunftstag war es sonnig und heiss und somit waren wir froh dass unsere Badesachen im ersten Hotel (unserer Reise)
mit Pool nass werden durften…

Am nächsten Tag war es doch tatsächlich regnerisch und unsere Stadt Tour startete fast kühl.

Somit wurde auch die eine lange Hose gebraucht, ja mit 2 Satteltaschen muss man Klever packen,
zwar wurde das Gepäck transportiert aber die letzte Etappe durch unsere Änderung hatten wir alles dabei.
Kein Problem für uns, denn wir sind ja öfters Mehr Tages touren mässig unterwegs mit dem Velo.

Am 7. Tag war den ganzen Tag ausschliesslich Amboise auf dem Programm, erst das beeindruckende
Königsschloss Amboise: zentraler Schauplatz der französischen Geschichte.


Königsschloss Amboise

Auch wieder mit 3 D Tablett.
Fun zwischendurch und fast allein im Schloss, da dreht man schon mal am Schlüssel bzw. Zahnrad…

Beeindruckend die Auffahrt des majestätischen Reiter Turm,
indoor Auffahrt die in der Grösse ist wie die Zufahrt zum Parkhaus.
So breit das PKW ohne Probleme hochfahren könnten.
Ich habe nur wenig Fotos gemacht, wegen dem Regen oder evtl. war ich einfach nur Foto müde.
Hier nur ein paar, die leider nicht soviel aussagen.

Danach war Felix bereit für eine Radtour, aber ich brauchte noch etwas Kultur.
Bitte mal einen Tag ohne meine Gazelle.
Somit habe ich am Nachmittag
Schloss Clos-Lucé: auf den Spuren von Leonardo da Vinci genossen.

Schloss Clos-Lucé


Original Text Schloss Clos-Lucé:
Der von Franz I. zum „Ersten Maler, Ingenieur und Architekten des Königs“
ernannte Leonardo da Vinci verbrachte seine drei letzten Lebensjahre auf Schloss Clos-Lucé.
In diesem reizvollen Bau aus hellrotem Backstein und weißem Tuffstein erwartet die Besucher von Amboise ein erlebnisreicher Rundgang:
eine wahre Hymne an den Mann des Geistes und seine genialen Werke.
Doch was machte das Genie überhaupt an der Loire?
König Franz I. hatte ihn eingeladen, 1516 zog der alte Meister von Rom nach Frankreich um.
In Clos-Lucé verbrachte Leonardo seine letzten Lebensjahre mit einer großzügigen Pension und der Bewunderung des Königs.
Der Monarch selbst residierte gleich um die Ecke im prächtigen Stadtschloss von Amboise,
mit königlichem Blick in die Landschaft und unterirdischem Geheimgang zur Residenz da Vincis.

Ja der Leonardo war ja echt fleissig, staunend und vom Haus und Park angetan habe ich die Zeit allein genossen.

Beschaulich aber nicht minder Schloss würdig und viel Kreatives bei feinem Nieselregen war genau richtig.

Modelle seiner Werke wurden gut dokumentiert, eine Licht Fotoschau zeigte seine extrem detaillierte Art zu Zeichen und malen.
Beeindruckend.
Leider viel zu wenig Fotos gemacht.

Als der Nachmittag in den Abend überging habe ich Felix am sonnigen Pool abgeholt zum Aperitif.

In Amboise ist viel Tourismus aber es ist alles mit Charme, es hat viele Nischen Gaststätten die nicht abgedroschen sind.
Etwas suchen da findet jeder Geschmack und Geldbeutel was Passendes.


Unseren Aperitif nahmen wir vis a vis vom Ort direkt oberhalb der Loire ein, etwas schräg aber wunderbar
lecker und lustig und mit Blick auf Amboise und unserem letzten offiziellen Schloss.

Auch die 2. Nacht im grossen Dach Zimmer von Le Manoir Saint Thomas war gemütlich und gut belüftet.

Nach einem sehr schönen Frühstück haben wir uns am Freitag dem 01.07. 22 auf den Weg nach Tour gemacht zu unserem Auto und somit Ausgangspunkt unserer Reise La Loire à Vélo.
In Amboise haben wir auf dem Markt noch Käse gekauft, war wunderbar zum durchschlendern.

Wer liebt der schiebt…sein Velo durch den Markt.

On tour nach Tour

…bei der Kaffeekannen Mauer Dekoration musste ich einfach anhalten, verstehst DU das?
So liebevoll arrangiert, toll.

Unterwegs eine Schaukel im Nirgendwo im Baum, zeit zum schaukeln ist immer…

Einfahrt Tour,
das Hemd wurde zwischendurch von Hand gewaschen…ist sein Lieblingshemd da so Luftig und aus der Zeit der Cook Islands.
Meine Florist Story von Rarotonga ich hier verlinkt:



Ein paar Fotos von Tour, eine super Stadt und sicherlich mehr wert als ein Stopover:

Im modernen Hotel Hampton by Hilton Tours Centre haben wir noch zwei Tage verplempert.
Unser Auto im Ibis Styles abgeholt und um parkiert, und kleine Stadt Velo touren unternommen.
Da es Freitag war ging, es am Abend zum Fluss bei live Musik wurde getanzt und genossen das wir unsere Radtour so gut gemeistert hatten.

Mein Ehemann Felix hat uns anhand der ganzen Pläne und Karten gut durch die komplett 465 km gelotst und ich muss im Nachhinein sagen:
BRAVO Darling sehr gut gemacht.
Manche Tourenbeschreibungen, die uns der Veranstalter mitgegeben hat,
waren durch kopieren und einfügen sehr unverständlich oder doppelt, andere super gut.
Nicht jeder der eine Rad Tour Beschreibung geschrieben hat sass auch selber mal auf einem Rad.

Die Loire Tour verläuft nicht immer entlang des Flusses, sondern macht etliche Bouclés, also Schleifen, somit ist das Gelände auch oft Bergauf und Bergab.
Wir mussten aber in der ganzen Woche nur 3-mal kurz schieben.

Super Essen gab es immer, na klar Frankreich…hier wird mit Stolz gekocht und serviert und das bei jeder Preisklasse:

 

Hier noch ein Highlight von denen wir einige gesehen haben:
Alte Windkraftwerke Eolienne
Eolienne

Es gab Tage, da haben wir erst bei km 25 oder mehr den ersten weiteren Radfahrer gesehen.
Die Strecke, und besonders in den ersten Tagen, die Sonnenblumenfelder und Getreide Felder, die sich fast die ganzen Tage gezogen haben,
waren so sehr beeindruckend, dass wir das jetzt erst nach und nach verarbeiten können.

Ich bin froh, haben wir nicht jedes Schloss besichtigt.
Aber wenn wir ein Ticket gekauft haben…dann war das Interesse auch da.
Eine Gegend, die sicherlich noch ein paar Mal auf unserer Liste steht.
Denn es gibt noch so viel zu sehen und erkunden.
Aber am besten auf dem Fahrrad, den ganzen Tag an der frischen Luft und Bewegung, was will man mehr?
Man sieht so viele Details die bei mehr Geschwindigkeit untergehen, das Leben entschleunigt geniessen.

Merci France für die tolle Zeit!

Anschliessend an die Loire Tour haben wir im Süd Burgund,
in der Bresse-Bourgogne zwischen Mâcon und Châlon sur Saone,
für 5 Tage ein Haus gemietet und sind dort jeden Tag mit dem Velo rumgefahren.
Auf dem Weg zurück in die Schweiz haben wir noch 2 Tage Besançon am Doubs besichtigt.

Von der Zeit habe ich Fotos und kurze Beschreibungen auf meinem privaten Facebook Marion Benz
…falls Interesse ist zum Schauen.
Einfach vorher eine Freundschaftsanfrage stellen.

Wenn es Dir gefallen hat gerne teilen und weitersagen.
Meine Reise Storys sind beliebt, evtl. weil sie so einfach geschrieben sind…das man denkt dabei gewesen zu sein.


Die Bilder sind alle spontan aufnahmen und sollen auch so ankommen als wenn Du dabei gewesen bist.

Komm mit zu weiteren Reise Storys von mir, hier ist alles verlinkt.

Danke für Dein Interesse an marion-like.com
Herzlicher Sommergruss

Marion