Cook Islands, Rarotonga ab 1993

1984 habe ich meine Ausbildung zur Floristin begonnen. Da ich im Elterlichen Betrieb mit Blumengeschäft und Gärtnerei grossgeworden bin, kommt es mir so vor, als wenn meine Zeit in der grünen Branche 1967 begonnen hat…als Baby.

Ich habe mittlerweile so viele lustige Anekdoten und Dinge erlebt dass ich von nun an einige davon hier auf meinem Blog erzählen möchte. Nach und nach. Ich hoffe, das gefällt Euch.
Ich schreibe nicht chronologisch, sondern so wie es mir in den Sinn kommt.

Von Luxenbourg nach Avarua

Ich hatte einen tollen Job bei Fleur Wüst in Luxenbourg
(darüber werde ich auch noch eine Story schreiben, so viele schöne Erinnerungen und eine prägende und gute Zeit hatte ich da in den 2 Jahren).
Ausserdem hatte ich eine schöne Stadtwohnung direkt auf dem Limpertsberg, tolle Freunde beruflich und privat …und als Gründungs- Präsidentin vom LEO Club in Luxenbourg war ich voll involviert und es ging mir blendend. Wie sagt man so schön: Young, Free & Single (Single war besonders befreiend… nach einer schwierigen on/off Beziehung).

…und auf einmal hatte ich wieder Kontakt zu meinem Teenager Freund Felix.
Gesehen hatte ich Ihn seit 1987 nicht mehr, und er war auch nicht mehr wichtig für mich.
Nun meldete sich Felix per Brief bei mir, mit der Information, dass er auf den Cook Islands arbeitet. In seinem gelernten Beruf als Koch in einem Hotel, und er fragte, ob ich nicht mal da Urlaub machen wollte. Wie das so ist, wenn man wie ich spontan ist…und durch Zufall hatte ich ja meinen Jahresurlaub vor mir und genug Geld auf dem Konto für den Flug.
Also, flott gebucht! Es sollte auch mein allererster Flug überhaupt werden! Blauäugig, da ich ja nicht wusste, was mich erwartet.
Einfach mal 3 Wochen Abenteuer…

Auf zu Neuen Ufern

Südliche Gruppe der total 15 Cook Islands

Damals gab es ja noch kein Google oder Bilder aus dem Weltall wo man sich hätte anschauen können wie das Reiseziel aussieht, heute unvorstellbar…
Auf der Weltkarte hatte ich gesehen, wo diese Cook Islands waren: das es der weitmöglichste Ort weg von Luxembourg war, störte mich nicht.

Ein Freund hatte mich nach Frankfurt zum Flughafen gefahren und los ging es.
Über 24 Stunden reine Flugzeit, mit 2 Stopps, einmal in LA und einmal in Honolulu. Da es mein erster Flug war und es Sekt gratis gab… kam ich mit einem rechten Schwips auf Rarotonga, der Hauptinsel der Cook Islands, an. Dem Flug Personal hatte ich meine Story erzählt und alle fanden es cute und nett, mutig und lustig.
Am Flughafen waren es dann Felix & Peter (der Boss von Felix) die mich abholten. Peter hatte wohl ein anderes Bild von der Ex von Felix und fragte bei jeder weiblichen Person: ist es die…?

…mein Reisepass eine Seite von 1993

Da ich mich aber im Flugzeug noch etwas erholen wollte, und jetzt mit Kaffee versorgt wurde…kam ich als letzte aus dem Flugzeug und Felix sagte: die ist es!
Nun ja, im halbdunkeln fuhren wir dann auf Rarotonga ‘s Main Road vom Flughafen direkt zu Felix Bleibe im Manuia Beach Hotel in Arorangi. Nach meinem ersten Flug mit üppigem Sektpegel fühle ich mich etwas wackelig auf den Beinen.
Felix hatte immer noch keinen Führerschein und ich wusste ja auch nicht ob dort seine Familie war (Freundin/Frau…Kinder) so etwas hatten wir ja nicht besprochen.
Schliesslich hatte ich spontan zugesagt dass ich kommen würde und danach hatten wir nur noch 2 Faxe geschrieben mit viel Vorfreude auf das Wiedersehen, die von Madame Wüst Büro nach Peters Büro gingen.
Es war toll, einerseits Felix wiederzusehen und andererseits eine ganz neue andere Welt in der Südsee zu entdecken… und es hat klick gemacht.
Beide hatten wir die gleiche Anzahl an Beziehungen die in die Brüche gingen in den fast 7 Jahren und wir waren uns sicher… jetzt ist unsere Zeit gekommen…zusammen.

Alte Liebe rostet nicht

Die Insel hat mir gefallen, so viele Blumensorten und Beiwerk das ich bereits in Europa verarbeitet hatte, aber noch nie gesehen hatte und auch nicht wusste, wo es herkommt bzw. wie es aussieht in der freien Natur.
In den drei Wochen waren wir viel unterwegs auf der Insel, haben auch nach Aitutaki einen Flug unternommen, mein erster Flug in einer kleinen Propeller Maschine über einer der tiefsten Meeresgraben der Welt, den Tongagraben. Viele Flüge der Art folgten später.

Felix Arbeitgeber Peter, ein kurliger Typ, war einige Zeit schon mit seiner Partnerin zusammen.
Beide hatten Kinder aus erster Ehe.
Während ich auf Rorotonga war, haben sie zur Überraschung aller Mitarbeiter des Manuia Beach Hotels geheiratet. Sie hatten dem Staff/Personal gesagt, es gebe ein Foto am Strand mit neuer Hoteluniform. Jeder und jede hatte da zu sein mit dem neuen Hemd. Freunde kamen aus Neuseeland und es wurde gefeiert.
Und mein erster Brautstrauss, den ich auf der Insel machte, war für Jolene.
Bunt, einfach, rundgebunden mit etwas auslaufender Spitze: alles aus der Natur und vom Wegrand.
Ingrid, eine Deutsche, züchtete Orchideen und sie gab mir sogar ein paar von ihren Prachtexemplaren zum Verarbeiten dazu.

typische Island Flowers

Wie es üblich war zu besonderen Anlässen, wurden schönste Blumen-Kopfkränze und Halsketten von den Insulanern gebunden. Von tollen Frauen mit schöner Haut, langem dunklem Haar und schönen Rundungen, die singend Blumen verarbeiteten: traumhafte Atmosphäre.

…ich glaube das war am ersten Tag nach meiner Landung…

Meine drei Wochen waren vorbei, und Felix und mir war klar, unsere Zukunft sollte von nun an zusammen sein.
Was war besser, wer kommt zu wem? Nun ja ich habe nicht lange überlegt und direkt nach meiner Rückkehr in Luxembourg bei Wüst gekündigt.
Drei Monate hatte ich nun Zeit um alles zu organisieren, beim LEO Club einen Nachfolger zu finden,
die Wohnung zu kündigen und immer wieder Abschiedsfeiern zu organisieren und natürlich auch meinen Hausrat zu verkaufen.
Ich arbeitete nochmals für ein paar Tage im RARO Floristen Team (weiteres im Beitrag Goldmedaille) für eine Ausstellung auf der IGA Stuttgart im September 1993 mit.

…bei jeder Abschiedsfeier, musste ich beschreiben wo ich hingehen wollte…

100 Jahre

Und am 2.Oktober 1993 feierten meine Eltern zusammen Ihren Geburtstag.
Das Thema:  ‚Zwei 43er werden 100 Jahre‘. Mit allen Freunden und Verwandten der Familie.
Es gab viele Versuche, mir meine Entscheidung ausreden zu wollen:
aber ich blieb standhaft und wollte zu meinem Felix.
Meine Geliebte blaue Ente (2CV) habe ich meinem Onkel Bernfried verkauft, und ein wenig Hausrat bei meinen Eltern verstaut.

…so dürfte man heute auch nicht mehr auf die Autobahn…

Und dann kam der Tag X.

Meine Eltern haben mich zum Flughafen Frankfurt gefahren…und es war mir schon etwas mulmig, wegzufliegen, soweit weg. Auch war es sichtlich schwer für meine Eltern, natürlich wollten sie nur das Beste für Ihre kleine Marion. Ich hatte immer gehofft, sie kommen mich mal besuchen, oder wenigsten meine Mutter, mein Papa war kein Mensch für Flugzeuge. Anschauen ja… aber mehr nicht, noch Jahre später wusste mein Vater den Namen des Air New Zealand Flugzeuges in das ich in Frankfurt gestiegen bin. Damals hatte jeder Flieger einen Maori Namen.

Meine Eltern Ria und Norbert Potthast, leider lebt mein Papa nicht mehr.


Von Luxenbourg konnte man ja mal eben nach Paderborn fahren für ein Weekend oder so, aber mal eben fliegen, und so weit weg… Zur Sicherheit hatte ich ein Retourticket gekauft, welches 1 Jahr gültig war und eh fast gleich viel kostete wie ein einfacher Flug.

 

Ich schreibe diesen Text in der Zeit von stayhome Corona am 13.4.2020 schon seit 4 Wochen stehen die meisten Flugzeuge am Boden und es ist etwas komisch, wann kann man wieder so unbeschwert fliegen?
Keiner weiss genau wie diese Corona Zeit die Wirtschaft in Zukunft verändert…was passiert mit unserem weltoffenen Leben?
Ich besitze ein Geschäft welches seit 17.März zwangsgeschlossen ist und die wirtschaftlichen Folgen sind fatal.

Zurück zur Vergangenheit,
denn die war 1993 meine Zukunft.

Ich landete auf Rarotonga. Felix hatte in meiner Abwesenheit Zeit sein Studio,
welches direkt im hinteren Teil des Hotel Haupthauses war, aufgefrischt und ein tolles Nest für 2 Liebende gebaut …wo wir beim Stichwort sind:
wo war die Liebe?

Felix hatte Stress, wie ich spürte, ihm war jetzt erst bewusst geworden, was ich für ihn aufgegeben hatte…die erste Wochen waren nicht schön denn das Wechselbad der Gefühle,
Sorgen und Ängste war wie eine Achterbahn. Ich hatte ein Touristen Visa für 3 Monate und keinen Job.
Wer mich kennt, weiss, dass es mir nach ein paar Wochen ohne Arbeit fad wird, es sei denn ich mache intensiv Urlaub.
Da kann ich mich auch schon mal ein paar Monate beschäftigen, aber wie gesagt, ganz ohne Aufgabe…geht gar nicht.

Im Hotel gab es keine Arbeit für mich, da ja überall Einheimisch arbeiteten die ihre Jobs routiniert und gut erledigten.

Die Insel erkunden, meine erste Hauptbeschäftigung mit meinem Fahrrad.

Small Talk mit den Gästen im Hotel zu machen wurde zur täglichen Routine,
aber eigentlich war ich ja nur die Freundin vom Koch.

Auf der Insel gab es nur einen Laden der Floristik anbot und Interflora Aufträge fertigte.
Die Island Craft Ltd. Eine Werkstatt mit Schnitzarbeiten und Muschel- und Black Pearl Verarbeitung gehörte dazu.
Im Airport hatten sie einen kleinen Shop der zu den Ankunft/Abflug Zeiten der Flüge öffnete.
So ca. vier Mal pro Woche für je zwei bis drei Stunden.
In Avarua der Hauptstadt von Rarotonga hat Island Craft noch immer einen grossen Souvenir und Geschenke Laden.

Der Park ähnliche Garten von Island Craft Workshop und Privat Anwesen.

Island Craft

Jolene meinte, ich sollte mich doch da mal melden. Bei Marie (der Chefin) und fragen, ob ich helfen könnte.
Da ich mir am Anfang schon ein Fahrrad gekauft hatte, fuhr ich hin. Eine sehr freundliche Marie hiess mich willkommen und machte erst einmal a cup of tea.
Marie wie ihr sie im Film seht (Film hier verlinkt, einfach anklicken) ist eine ganz warmherzige und freundliche Person, sehr klug und weltoffen, ihr Ehemann Don war aus Schottland und sie leiteten die Firma.
Ihre Kinder Jean und Fletcher arbeiteten auch mit in der Firma, der Schwiegersohn Norman und etwa 14 weitere Angestellte.

Ich hatte die Fremdsprache Englisch in den Jahren nach meiner Schule fast nie benötigt.
Ich konnte mich zwar verständigen und was ich nicht verstand, fragte ich halt nochmal nach.

Schnittblumen von der Insel, warten auf Verarbeitung.

Ich erzählte Marie von meinem Job und wie ich nach Rarotonga kam,
von Felix hatte sie schon gehört da in dem Hotel wo Felix kochte auch ‚Outsider‘, also nicht nur Hotelgäste, im Restaurant willkommen waren.

Jean (Tochter von Marie), der kleine Nathan, ich und Kopur vor dem Workshop mit Seidenblumen.
Diese wurden hauptsächlich für Gräber verkauft, einbetoniert in einer Milchdose waren sie Wind und Wetter beständig…

Marie bot mir spontan einen Job an. Mein Lohn sollte 5 NZ Dollar (4 Schweizer Franken) pro Stunde, also gleichviel wie bei allen anderen, sein. Ich hätte auch umsonst gearbeitet aber das wollte sie nicht.
Ich sollte ihrer Tochter Jean und Florist Kopur helfen bei den Blumenbestellungen, und wenn keine Bestellungen waren würde ich bei allen anfallenden Arbeiten mitmachen.

Pareo färben, ich habe es geliebt

Oder auch mal frei machen, ich war ja flexibel.
In den Cook Islands bekam man den Lohn am Freitagnachmittag für die vergangene Woche bar in einem kleinen braunen Umschlag, darauf stand der Name,
Zahl der Stunden und der Stundenlohn, der bei allen gleich war, fair und ersichtlich.

Aber wir mussten aufpassen, da ich ja nur ein Touristen Visum hatte. Falls man ohne Arbeitsvisum arbeitete und erwischt wurde, könnte es passieren, dass man sofort deportiert wurde. Also mit dem nächstem Flug die Insel verlassen musste und der Arbeitgeber erhielt eine Strafe.
Wenn jemand fragte sollte ich sagen, dass ich zu Recherchezwecken eines Artikels für eine Fachzeitung da wäre. FLORIST
Fortan fuhr ich mit meinen Velo jeden Tag zu meinem neuen Arbeitsplatz. Der Workshop von Island Craft war im hinteren Teil von Avarua, der Hauptstadt von Rarotonga.

Jean mit Ihrem Vater Don im Büro

So, das war jetzt die schnellst mögliche Einleitung die ich Euch geben konnte…
Die Zeit verging und ich hatte mich schnell eingelebt. Ich werde nie mein erstes Geld vergessen, in Papa Dons schöner Schrift parat gemacht und von Mama Matakino verteilt am Freitagnachmittag.

Mama Matakino

Der Flowerworkshop (Blumenwerkstatt) war Teil der der grossen Halle in der auch die Schnitzer und Muschelschleifer arbeiteten. Getrennt durch eine Holzwand waren Kompressor lärm und Geräusche, aber auch laute Musik und viel Gelächter allgegenwärtig. Herrlich… Das Büro, WC und der Goldschmied waren in einem extra Gebäude, welches man am Abend auch besser abschliessen konnte, untergebracht.

Privat wurden wir auch herzlich aufgenommen, eine ganz schöne Freundschaft entstand die bis heute sehr verbunden ist.

Hinter der Werkstatt war noch ein Gebäude indem Fletcher wohnte, davor waren noch Lagerräume wo auch bereits geschliffene Muscheln verarbeitet und gebohrt wurden, Mama Matakinos Büro sozusagen und das WC und die Teeküche. Diese beiden Häuser standen nebeneinander und der Workshop war durch einen Driveway/Einfahrt aus Kieselsteinen getrennt davon. Dann folgte ein riesiger Garten und am Ende von dem Garten standen das Haus von Norman und Jean mit ihren drei Kindern. Dahinter das Haus von Papa Don und Mama Marie.
Die privaten Häuser befanden sich an einer Strasse und die Geschäftsliegenschaften an der nächsten Parallelstrasse, aber auf dem Grundstück gab es einen eigenen One Way Drive Way (Einbahn Rundweg),
also wie ein grosses Landgut mit Vorfahrtstrasse.

Workshop Factory

Floristik in den Cook Islands:

Da es keine oder kaum Vasen gab, wurde alles gesteckt und zwar dekorativ. In Plastikschalen von Oasis (Steckmasse). Dort kam ein Drittel eines Oasis Blocks rein, natürlich vorher eingeweicht und aufgefüllt mit Wasser, dieser wurde mit Blättern und Grün rundum vorgesteckt. Das hat mir super gefallen, auch hinten war keine Steckmasse zu sehen.
Neue Techniken habe ich gelernt wie zum Beispiel Blätter rollen oder einschneiden/ in Form schneiden flechten usw…
Nun wurde mit heimischen Blumen wie zum Beispiel Ginger, oder auch Helekonia, Gloriosen, Bouganvilea der Mittelpunkt ausgearbeitet und die Grundform erstellt.
Diese Blumen blühten fast das ganze Jahr auf Rarotonga in fast jedem Garten, besonders im riesigen Hausgarten von Island Craft, wie ein Park in der Kombination aus Blumen, Bäumen, Wiese, ein Traum.

Black Pearl

Orchideen in allen Variationen wurden gezüchtet. Unter anderem bei Ingrid im Schattenhaus. Sie belieferte Island Craft jede Woche.
Egal wer Blumen hatte, konnte diese nach Absprache mit Marie verkaufen und zum Workshop liefern. Aufträge hatten wir genug, da wir als Interflora Filiale auch Urlaubsgäste belieferten und bei Air New Zealand auch die Gestecke für die erste Klasse Kabine in Auftrag hatten. Es gab immer was zu tun. Auch für die Äusseren Inseln
(15 kleine Inseln auf 2.5Mio km2 Meer verteilt) waren wir der Produzent und die Ware wurde dann zum Flughafen geliefert und mit dem Propellerflugzeug mitgenommen.
Auf den kleinen Inseln wartete dann schon jemand um sie abzuholen. Alles ganz einfach telefonisch
(fasse Dich kurz stand an jedem Phone in Englisch) besprochen, und dann weitergesagt an die entsprechende Person.
Auch ohne Mail, Smartphone, Insta, Facebook und andere Diensten ist alles gelaufen.
Auch Hotels und Banken wurden mit Blumigen Gestecken beliefert als Daueraufträge jede Woche.

XL Brautstrauss entsteht
Brautstrauss für ein schwangere, sollte kaschieren daher so üppig…

Hochzeitstouristen gab es da noch nicht so viele aber ab und an traute sich auch ein Paar auf der Insel zu heiraten.
Dazu reichte es, eine Woche auf der Insel in einem Hotel zu sein und gültige Geburtsurkunden dabeizuhaben.
Die Hochzeit war international anerkannt, also gab es kein Zurück mehr.

Office Team

Jean war super in der Auftragsannahme und hat selber auch im Workshop mitgearbeitet. Jeder Auftrag hatte einen korrekten Auftrags-Info Zettel, oft nur ein Dreieck gezeichnet, dahinter der Preis, dann manchmal ein Farbwunsch. Bei 95 % ohne Farbwunsch; dann war es immer bunt. Und ich meine wirklich bunt. Die dazugehörige Karte war schon geschrieben und anbei war eine kleine Zeichnung und Beschreibung von der Lieferadresse. Zum Beispiel hinter der Tankstelle bei der 3. Palme links das Haus mit blauen Fensterläden, grosser Flametree nebenan usw.
Die Strassen hatten keine Namen und die Häuser keine Nummern.
Aber die Insel war ja nur 64 km2 gross…
Diese Blumen waren alle von der Insel, somit waren sie die Temperaturen gewohnt und hielten sich gut in Gestecken. In Restaurants legte man oft nur Blumen als Gruppe auf den Tisch, durch die hohe Luftfeuchtigkeit hielt sie einen ganzen Tag ohne Wasser.
Die kleinen Ameisen die rausliefen und auf den Tischen rumspazierten gehörten dazu und störten wenig.
Aber weiter zu den Gestecken: wenn die Grundform fertig war wurde der Kühlraum geöffnet.

Arbeitsplatz direkt vor dem Kühlraum

Walk in Kühlraum

Trara:
Ein Walk in Kühlraum: damals der grösste der die Insel hatte. Fast so gross wie der in Luxenbourg…
Im Kühler befand sich wertvolle Ware: Schnittblumen die einmal wöchentlich aus New Zealand kamen. Natürlich auch Schokolade, die zum Teil zu den Aufträgen gehörte, ab und zu lag auch mal ein totes Tier zum kühlen drin. Oder grössere Hochzeitstorten. Bei Staatsbegräbnissen wurde auch schon mal der Kühlraum gebraucht um den oder die Verstorbene aufzubewahren, da diese Begräbnisse nicht direkt stattfanden, sondern erst ein paar Tage später.
Wegen der Trauergäste die per Flugzeug kamen.
Diese Blumen aus Neu Zealand hielten sich ja fast nur im Kühler, dass der Temperatur Shock nicht zu gross war wurde dann der Kühler auf ca. 14 Grad eingestellt. Das Klima auf Rarotonga ist tropisch feucht-heiß mit nur gering ausgeprägten Jahreszeiten und relativ gleich bleibenden Temperaturen um 25 °C.

Baby’s Breath

Je nach Preis vom Gesteck kam jetzt noch etwas ausgefallenes blumig Exotisches dazu, exotisch…ja denn es wuchs ja nicht in den Cook Islands.
Besonders beliebt waren Chrysanthemen (Mumies, Cassa) Lilien, Edelnelken, Alstromeria, Eustoma, Lysianthus, Statice, Trachelium oder Eleganz Nelken, natürlich auch Rosen bei grösseren Gestecken. Zum Schluss noch etwas Baby’s Breath (Gypsophila paniculata Schleierkaut) dazu, das war ganz besonders beliebt denn wenn alles verblüht war konnte man das angetrocknete Schleierkraut noch hinter das Ohr stecken in Kombination mit einer Einheimischen Blume und war total hip damit.

Vaine Marion

Dann wurde so eine Bestellung, dazumal genau wie heute auch noch, mit Folie verpackt. Da die Gestecke fast ausschliesslich mit Rücken gesteckt wurden, wurde die Folie hinten mit farblich passendem Wachspapier verpackt und da die meisten Gestecke bunt waren, war die Farbe des Wachspapiers egal…es passte immer.
Und ganz ehrlich, mir hat mal Klaus Wagener gesagt (das war noch in meiner Florist Ausbildung), wer dekorativ arbeiten kann…kann alles andere auch umsetzten.
Diese Gestecke wurden dann mit dem kleinen Van (Mini Bus) von Island Craft geliefert. Das hat oft Papa Don gemacht, da er wusste, wo alle wohnten. Einer von den Workshop Boys ist mitgefahren, und hat es dann schnell im Haus abgegeben. Da Don starkes Asthma hatte blieb er besser im Van sitzen. Leider ist Don bereits verstorben, in einem Alter indem ich mich jetzt befinde.

Bei den Beschenkten kamen die Blumen oft wieder in einen Kühlschrank, viele hatten dort einen Kühlschrank mit Glastür auch für den Privaten Gebrauch. Das hatte viele Vorteile wie zum Beispiel zu schauen, was noch gekauft werden musste. Man brauchte den Kühlschrank nicht zu öffnen und die kalte Luft fiel nicht raus.
Andere stellten das Gesteck in einen blickdichten Kühlschrank und schauten ab und zu wie es aussah. Manche hatten damals auch schon eine Klimaanlage fürs Haus, das war aber eher selten, da es auch ungesund war… wie man bei Touristen mit Erkältungen immer wieder gesehen hatte.
Die Aufträge kamen nach Abwicklung in einen Ordner im Hauptgeschäft oder im Workshop Office und irgendjemand kam dann zahlen. Wenn zu lange nicht gezahlt wurde rief man an oder bot eine Abzahlung an.

Schmuck konnte erst mitgenommen werden, wenn er ganz bezahlt war. Also der oder die Kundin suchte sich einen Ring oder so aus und jeweils freitags nach dem Zahltag kam man in den Laden, schaute den Ring an und setzte ihn kurz auf. Dann bezahlte man was man konnte aber mindestens
5 Dollar und nach ein paar Wochen oder Monaten oder sogar Jahren konnte man das Schmuckstück dann mitnehmen.
Solange war es an einen Zettel geheftet mit den Daten und Beträgen der Zahlungen.
Somit entstand keine Überschuldung und es lief freundlich und korrekt ab.

In den Cook Islands bekam man immer zusatz Namen wie Papa und Mama oder Onkel und Aunty, ich war Aunty Marion, so hat Mama Matakino immer gesagt. Sie war im Workshop dafür da, Schmuck zu gestalten. Nach Angaben von Normen und Jean. Hauptsächlich Muscheln auf Bänder zu nähen, diverse klein Lieferungen mit Roller zum Shop und auch zum Tee kochen und für allgemeine Aufbauarbeiten.
Aber mit eigenem Schreibtisch und einem gaaanz bequemen Stuhl.
Fast alle Stühle waren aus Metall und unter der Lackierung frass sich langsam der Rost. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit.

Schöne Aussichten

…da wurde ausserhalb ein Schild befestigt, schöne Aussicht
…von meinem Schreibtisch aus.
…etwas zu gewachsener Eingang zum Workshop

Auch ich hatte einen Tisch zum Arbeiten, denn wenn keine Blumenbestellungen zu fertigen waren, gab es Zeit für Schmuck Design und weitere Dinge. Ich hab auch stundenlang gezeichnet, was später den Boys in der Werkstatt als Vorlage zum Muschel gravieren/schleifen diente.
Es wurde immer jeder und jede gefördert. Wenn man Ideen brachte, wie es schneller oder besser gehen könnte, wurden diese mit Freude angenommen. Oder man entwarf was Neues.
Es war immer ein miteinander.

Unterwegs, jeder kannte uns ob Builder oder Prime Minister, wir haben nie Differenziert
und tun es auch heute nicht.
Felix auf dem Markt

Geschichten die das Leben schreibt

Kopur die Floristin hat auch viele Blumen ausgeliefert, und brachte dann wieder frische Blumen mit zurück von Kolleginnen, die dafür im Laden von Marie wieder einen Batzen/Betrag bekamen. Einmal hat Kopur aber den Vogel abgeschossen: ein Brautstrauss für Mangaia war bestellt worden. Die Insel war ca. 200 km entfernt und es ging nur einmal wöchentlich ein Flieger dorthin. Alles war parat und verpackt und sollte zum Flughafen gebracht werden. Irgendetwas hat Kopur aufgehalten und so kam es das der Flieger weg war und der Brautstrauss noch auf Rarotonga…aber alles nicht so schlimm. Sie rief in Mangaia an und informiert die Braut, sie müsse halt ohne Blumen heiraten. Der Strauss würde nächste Woche nachgeliefert. Der Strauss kam in den Kühler und sah nach einer Woche noch fast gleich aus, wurde etwas aufgefrischt und pünktlich (mit einer Woche Verspätung) zum Flughafen.
Dann wurden die Hochzeitsfotos mit Brautstrauss nachgeholt.
Für mich ein grosser Schock, denn ich glaube in Luxenbourg hätte man die Floristin geköpft und gekündigt.
Wir hatten bei Fleur Wüst ja sogar Probebrautsträusse gemacht die mit nach Paris gingen zum Anprobieren von Brautkleidern.

…in der Freizeit Kopfkränze geübt…

Da waren sie, meine zwei Welten als Floristin 1993 die mich prägten.
Und ich liebte die Gelassenheit der Südsee sehr, genau wie zuvor der absolute Blumenrausch und die Materialfülle in Luxembourg.

…wenn man in einen besonderen Ausgang Abend ging, gehörte das dazu…
egal ob Mann oder Frau

Alles war ein Geben und Nehmen ohne Misstrauen oder Missgunst.
Ein Team eine Familie, und so verbrachte man auch oft Zeit privat zusammen.
Die Geschäfte hatten Wochentags 8.30 Uhr bis 16 Uhr geöffnet und samstags bis mittags, so hatte man auch genug Zeit für Freizeit.
Für mich heute noch eine der besten Zeit Managements, und um 16 Uhr geschlossen hiess wirklich um 16 Uhr Licht aus und weg.

…auch das war mal möglich…

Angekommen um zu bleiben

Ich lebte mich gut ein wäre da nicht das Tourist Visum gewesen…
Die Regierung hatte auch schon mitbekommen, dass da eine neue Deutsche war. Ausser Ingrid mit den Orchideen gab es noch Elisabeth.
Elisabeth wurde von der Regierung immer angefragt für deutschsprachige Touren die Reiseleitung zu übernehmen.
Zum Beispiel nach Auitutaki mit hochrangigen Touristen.
Sie schlug mich bei der Regierung vor, sie als Lagoon Guide zu begleiten, da sie nicht ins Wasser ging zum Schnorcheln.
Eines meiner neuen Hobbys…

Mir wurde nahegelegt, die Cook Inseln für ein paar Tage zu verlassen und bei meiner Rückkehr würde ich eine Work Permit (Arbeitsbewilligung) erhalten. Marie hatte eine Floristen Kollegin in Samoa und dort verbrachte ich meine Tage Urlaub ausserhalb der Cook Islands.
Ich zahlte den Flug, etwas Geld hatte ich ja noch, und in Samoa hatte Agnes, die Floristin Freundin von Marie, alles organisiert.
Ich konnte bei Ihnen wohnen und direkt mithelfen, neue Ideen und Umsetzungen zu liefern für Floristik Gestecke war selbstverständlich.
Alle sehr geschäftstüchtig dort, und hilfsbereit.

Samoa Ausflug

Samoa war so anders, im Aggie Gray Hotel war es spannend mit Agnes Blumen zu liefern. Wie zu Kolonialzeiten. Ihr Ehemann Eric war ein pensionierter Seefahrer und erzähle Geschichten von früher auf den Schiffen beim abendlichen Crayfisch Dinner. Die Tage vergingen wie im Flug aber ich war froh wieder zurück nach Rarotonga zu kommen.

Auch Felix war mittlerweile wieder aufgetaut mir gegenüber. Denn mir war klar, alles musste einen Weg finden und wenn nicht war mein retour Ticket der letzte Weg zurück, allein.
So ein Ticket war maximal ein Jahr gültig und ich hatte es bereits einmal handschriftlich im Air New Zealand Office umschreiben lassen.
Früher wurde dann nur das Abflugdatum durchgestrichen und unten drunter das Neue Datum notiert, von Hand.
Sicherlich auch noch irgendwo mit einem Rechner oder PC notiert…
Felix akzeptierte mich nach und nach mehr und stand zu uns als Paar, wir sind ein echt tolles Team,
seit dann und hoffentlich
noch sehr lange.

Cross Island Walk

Offiziell mit Work Permit

Jetzt konnte ich ganz offiziell sagen, dass ich bei Island Craft arbeitete, Lagoon Touren mit Touristen für die Regierung begleitete und an offiziellen Anlässen der Konsulate teilnehmen usw.

…aufgehübscht für einen Anlass, fehlten nur noch die Blumen.

Ich war angekommen…im glücklichen Leben mit Felix an meiner Seite.

Te Rua Manga (The Needle) höchster Punkt auf Rarotonga

Jeden Tag um die Insel mit dem Velo, auf der 32 km langen Main Road .
Es war immer so schön, täglich einmal rund um die Insel!

Wir wohnten am Anfang in Arorangi, später in Titikaveke. Avarua war die Hauptstadt.

Anruf von Don:
Ich kann mich ganz an den Anfang erinnern, dass ich angerufen wurde und ich nicht kommen brauchte.
Warum hatte ich gefragt. Da es regnet, war die Antwort und ich sollte nicht nass werden…so lieb.
Also sagte ich, nein ich komme gerne, wird ja bei der Wärme auch alles wieder trocken in Windeseile.
Wir haben uns dann geeinigt das Papa Don mich abholte mit samt dem Fahrrad, somit konnte ich am Nachmittag wenigstens den Weg nach Hause fahren.
Die regenreichsten Monate sind Januar bis April. Die Regenschauer sind zwar meist heftig, dauern jedoch nie lange an.

Aus -FLUG nach Mitiaro und Familie von Felix Mitarbeiterin Mata besucht.
Blumig willkommen am Flughafen ist ganz selbstverständlich.


Monate vergingen und Zeit zog ins Land, mein Englisch wurde immer etwas besser und wenn ich was nicht wusste fragte ich Felix am Abend und habe es dann halt erst am nächsten Tag erzählt.
War ja nicht so wichtig.
Kreativ arbeiten und der Austausch war mir wichtig, ab und an habe ich auch im Laden geholfen… fühlte mich aber nicht so wohl dabei.
Wenn man so Dinge hört, die Touristen untereinander sagen wenn sie glauben, keiner versteht sie ist das nicht immer schön.
Einmal zeigte Lianne schwarze Perlen einem Deutschen Paar, der Ehemann lächelte sie an uns sagte auf Deutsch zu seiner Frau: DIE hätte sicherlich auch gerne solche Perlen und kann sie sich nicht leisten. Mein blitzschneller Kommentar auf Deutsch: die Perlen sind von ihrer Perlenfarm und sie könnte drin baden in einer Badewanne wenn sie wollte…
Ups da waren die zwei weg… im Boden versunken…ganz tief. Ist sagte nie wieder etwas Derartiges auf Deutsch sondern antwortete immer auf Englisch, ist ja auch höflicher den Kollegen gegenüber, Landessprache ist Landessprache und das war Englisch.

Kreuzfahrt beruflich bedingt

Klar war ich blond aber optisch sah ich aus wie eine Schwedin mit kurzen Beinen wurde mir gesagt…auch eine Art Kompliment.
Es war sowieso immer no worrys also man sagte was man dachte und wenn der andere es anders sah oder dachte wurde direkt nachgehakt,
auseinander ging man immer ohne Missverständnisse.

Auf einem Kreuzfahrtschiff (Rarotongas Berge im Hintergrund) , von der Jolle musste man eine Strickleiter hochklettern mit Rucksäcken von Souvenirs.
Dreamteam Jean, Fletcher und ich

Marie sagte immer zu mir:
Marion you are not only a pretty face, you are very clever…

Sträusse binden

Da es bei den Food Händlern zwischendurch Spagetti in hohen Gläsern gab waren auf einmal auch Vasen da, so konnte ich auch mal gebundene Sträusse machen, quer gebunden oder Rund mit tollem Beiwerk und Monstera Blättern. Noch heute fragt ab und zu jemand nach Marion Style Bouquets, meist ist es Jolene…

Bert und Kiefersan (Dirk)

Besuch von Freunden

Als wir einmal Besuch bekommen haben von unseren Florist Freunden Bert und Dirk waren sie doch etwas verwundert was ich floristisch dort so machte. Nach dem Urlaub war ihnen klar, dass wenn man an so einem Ort lebte, in so einer Umgebung, konnte man auch etwas auf floristische Kreativität verzichten. Obwohl, fachliches war ja alles korrekt, aber in einer Zeit wo in Europa bereits parallel, formal linear, vegetativ oder in Strukturen gearbeitet wurde mit tollen Gefässen und weltweiter Blumenauswahl…

Ich hatte auch eine ganz liebe Kundin, Mereana die immer nur 10 Narzissen/ Daffodils bestellte wenn Saison war in NZ, und diese schlicht in ein Gurkenglas stellte.
Heute sieht man solche schlichten Kombis bei Instagram.

Mereanas Mann Brian seht Ihr hier im Video:
Wenn Ihr Zeit habt zum schauen, einfach anklicken.

Die Zeit verging und die Jahreszeiten änderten sich nur ganz gering auf der Insel.

Fletcher Melvin hat 1996 seine Frau Vaea geheiratet und die komplette Dekoration war in blau und weiss, eine tolle grosse Hochzeit war das und Papa Don im Schottenrock.
Mit Freude haben wir gestaltet und dekoriert mit dem ganzen Team, ihr Brautstrauss war mit Lilium ‘Casa Blanca’, Delphinium Elatum-Hybride und
Stephanotis kombiniert mit Island Blumen.

Braut Vaea, chic und ein tolles Fest.

Diese beiden tollen Menschen (Fletcher und Vaea) leiten heute erfolgreich die Firma Island Craft Ltd., sie haben drei Jungs und es ist alles wie schon immer: 
up to date

(kurzer Film about Island Craft findet Ihr hier)

…mein Lieblingsfoto mit Familie Melvin und Welsh und Hund Brandy, der Junge im roten
T shirt war glaube ich Mama Matakinos Junge

Kia Manuia

Marie hat nach Dons Tod nochmals geheiratet und lebt in Neuseeland, ist aber sehr oft auf Rarotonga.
Norman lebt jetzt in Auckland.
Maries Tochter Jean lebt an der Goldcoast in Australien.
Die 3 Kinder von Jean und Normen leben in Australien und auf Rarotonga.
Peter und Jolene leben auf Rarotonga und Teilzeit in Auckland.

…das ganze Team zu der Zeit…

Unsere Familie

Mit allen haben wir super Kontakt, unsere Familie auf der anderen Seite der Erde.

Norman Welsh, und ich. Uns haben viele kreative Ideen verbunden. 


10.8.1996:
Brautstrauss für mich

Wir haben am 10. August 1996 am Stand von Titikaveka geheiratet, mit unseren Südsee Familienmitgliedern total 13 Gäste war es eine sehr schöne Hochzeit.
Ich habe meine eigene Blumendekoration gestaltet und Felix hat die Häppchen gemacht. Peter und Marie sind unsere Trauzeugen.
Don haben wir im Krankenhaus ein Stück von unserer Hochzeitstorte gebracht, er hatte mal wieder einen schweren Asthma Anfall.
Heute würde ich es genauso wieder machen und auch den gleichen Mann wieder heiraten.
Felix i love you

Wedding Dress von tavpacific.com
Gemietet zur Hochzeit und um die Insel zu fahren, das alle sahen:
Felix und Marion Just Married

Nicht nur Sonnenschein…

Wir haben viel Erlebt dort im Südlichen Paradies, auch war es nicht immer heiter Sonnenschein war.
Es gab auch Unfälle, Zyklone, Hurrikan, Dengue Fieber, Meningitis und auf den benachbarten Mururoa und Fangataufa Atollen gab es Atom Tests (Französisch Polynesien). Der Protest der Weltöffentlichkeit war aber 1996 derart massiv, dass das Programm endgültig eingestellt wurde.
Die Pressemenschen wohnten damals alle auf Rarotonga, überall standen kleine Satelliten Schüsseln rum.

…eine unserer Reisen, mit kleinem Flugzeug, ich glaube nach Atiu

Nach verschiedenen Reisen zu kleineren Südsee Inseln und Auslandsurlauben in Neuseeland, Australien und auch ein Urlaub in Europa haben wir uns im November 1996 entschieden, eine Saison in St. Moritz zu arbeiten um danach wieder zurück auf den Cook Inseln zu kommen, und als Hotelführendes Ehepaar zu arbeiten…
Es folgt also ein weiteres Kapitel in den Cook Islands, aber ganz anders und kürzer…

Kia Orana
Kia Manuia
Meitaki Maata

Marion

So schön, daher hier direkt:
Antwort von Marie am 18.4.2020

Marion,
I am deeply touched with your story.
I always felt that you were a very special part of our business but I didn’t realize that you obviously thought so too.. such a brave, strong person who always thought the best of every situation.. did not mind giving credit to someone else…Felix is lucky and an obviously someone who read when someone was just basically a good person and fell in love with you encouraged you to come and discover the Cook Islands and found he was so right about this good person..Kia manuia to both always…Marie..
Thank you

…Dear Marie
It was so lovely to read your comment!
Thanks so much for the kind, love filled and happy words.
We are still thinking a lot about the beautiful and always laughter filled times in Rarotonga, especially of you and Don. 
Kia Manuia
and happy birthday totay.
See you again one day
Stay healthy
Love Marion

 

 

WOK’N’Roll

Beschrieb: Rarotonga

Rarotonga (früher auch Oruruti Island, Roxburgh Island oder Armstrong’s Island) ist die am dichtesten besiedelte Insel und mit einer Fläche von rund 67 km² die größte der 15 Cookinseln im Südpazifik. Der Archipel bildet heute das unabhängige Territorium der Cookinseln, das in freier Assoziierung mit Neuseeland steht.
Das Landesinnere ist von Vulkangipfeln, Bergrücken und Regenwäldern geprägt. Rund um die Insel verläuft eine 32 km lange Straße, an der Strände, Küstenlagunen und Riffe mit beliebten Tauch- und Schnorchel plätzen liegen. Der Wanderweg Cross-Island Track führt durch schroffes Terrain und passiert den 650 m hohen Gipfel des Te Rua Manga, der auch als „The Needle“ bekannt ist.

Fläche: 67.39 km²
Bevölkerung: 14’153 (2006)
Breite: 7 km


Cook Island Homepage in Deutsch
Instagram: @cookislands

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