Häkel Blumen Halterung

Häkel Blumen Halterung

Weniger ist mehr und abwandelbar ist cool.

Unter diesem Motto gibt es wieder ein ganz einfaches, aber nicht zu unterschätzendes, DIY.

Als ich das letzte Mal gehäkelt habe, war ich noch in der Schule und es war ein Topflappen, gefühlt und realistisch ca. 45 Jahre her…

…wenige Zutaten reichen…

Ganz einfach

Aber die Umsetzung ist wirklich extrem flott, und kann in Euren Variationen und Farben umgesetzt werden.
Man braucht nur Schlüsselringe, Wollreste, Reagenzgläser, Häkelnadel und zum weiterverarbeiten einen Ring oder einen Ast
oder das ganze nur so als Bündel geht auch.

Kreative Abwandlungen

Wie Ihr es kennt von mir: Eure Kreativität soll angeregt werden.

Grosse Metallringe sind IN (momentan in vielen DO IT Geschäften zu finden, bei Eurem Florist oder auch auf vbs-hobby.ch(*) oder basteln-ch.buttinette.com(*)), in diversen Farben.
Auch Innen-Ringe von Stickrahmen kann man nehmen, für dieses DIY.


Dazu braucht Ihr noch Schlüsselringe und Reagenzgläser mit Glas Rand.
Ich habe Ringe im Durchmesser von 25mm genommen und Reagenzgläser Durchmesser 25mm und 12,5 cm lang.

Reste verarbeiten

Diese Ringe habe ich mit festen Maschen umhäkelt mit Wollresten
(ich hatte noch u.a.Baby Angora Wolle), achtet darauf das die Wolle nicht zu dick ist sonst Passt das Glas nicht mehr rein…
Sieht doch süss aus die kleinen Ringe, was meint Ihr?

Am Anfang habe ich einfach den Faden dran geknotet, und den Anfangsfaden entweder direkt mitgehäkelt oder wenn ich einmal rumgehäkelt hatte beim Faden zur Aufhängung mitverhäkelt als Luftmaschen.
Wer Häkelanfänger ist, muss sich eine Anleitung für feste Maschen um etwas drumrum… bei Google suchen…


Dann habe ich eine Gruppe in verschiedenen Höhen befestigt das man es wieder lösen kann.

…dann zusammenschieben, und mit einer kombi aus allen Farben eine Aufhängung gemacht…

marion-like

Ich muss sagen auch ohne Reagenzgläser und Blumen sieht es schon sehr nett aus, wie ein Blumen Dream Catcher

Endspurt

Nun Reagenzgläser rein und mit Wasserspritze etwas auffüllen, ca. halbvoll.
Jetzt mit Blüten füllen, ich habe mal Zinnien und etwas Strohblumen kombiniert.

Praktisch

Das mega praktische ist, dass man zum Reinigen die Gläser einfach wieder wegnehmen kann, oder es auch mal leer lassen kann.

Variante mit Schwemmholz und feinem Grün

schlicht und schön

Vorrausschauend

Oder wie hier mit 24 farblich passenden Zetteln für Gutscheine als:

ADVENTKALENDER

Single geht auch

Grösser mit grösserem Ring und längerem Glas und zweifach Aufhängung.
Eure Kreativität ist gefragt.

Natürlich ist auch nur eines davon schön zum Aufhängen an einen Spiegel, oder Fenster…zur nächsten Café Einladung als Mitbringsel sicherlich genau richtig.

Weitersagen?

Was meinst Du: ist die Idee so gut, dass es sich lohnt,
sie weiter zu sagen?
Das wiederum wäre für mich etwas sehr Schönes, somit würde ich jetzt schon mal merci sagen.

In der Schweiz sagt man Häggle bzw. Högglä zum Häkeln.
Was sagt man bei Euch zum häkeln?

…passt farblich gut in unsere 1. Etage, das Bild im Spiegel ist eine Anregung vom Beitrag Souvenirs als Dekorwürze & findet Ihr hier

Kreative Grüsse von Marion

https://youtu.be/iTXyB4SnXEk
…evtl. als Video teilen…

 

Florist Ausbildung

Florist Ausbildung

…wie alles begann…

1984 begann ich meine Berufsausbildung zum Florist bei meiner
Mutter Ria Potthast im elterlichen Betrieb bis 1987.
Grossgeworden und aufgewachsen in einer Gärtnerei mit Blumenladen lag es nahe, sich in dem Bereich beruflich zu verwirklichen.
Meine Eltern übernahmen 1974 die Gärtnerei Potthast von den Eltern meines Vaters, und führten es als 3. Generation weiter.
Die Gärtnerei besteht immer noch, meine Schwester Katrin ist die 4. Generation.
Aber am meisten geprägt hat meine Mutter Ria Potthast geb. Drewes den Betrieb,
den sie 38 Jahre geführt hat,
und in dem sie über 50 Jahre aktiv mitgearbeitet hat.

Chapeau! Mama

Von der Wiege an, sozusagen….schon die Liebe zur Natur & die Kreativität mit der Natur gelernt – unendlich dankbar dafür bin ich.
Da meine Mutter als Florist- Meisterin und Ausbildnerin für die Branche weit über den Landkreis bekannt war (sie hat total über 100 Floristen ausgebildet), lag es auf der Hand, nicht woanders meinen Wunschberuf zu starten.

…mit meinem Bruder und meiner kleinen Schwester, eine Dekoration evtl.für die Paderhalle?
ca.1978

Florist mein Traumberuf

Auch der Gärtner Beruf gefiel mir, aber die Kommunikation mit Menschen und diese in allen Lebenssituationen mit blumigen saisonalen Dingen zu beglücken, lag mir sehr am Herzen.
Im Jahr vor meiner Ausbildung machte ich als 10. Klasse ein berufsbildendes Jahr in Brakel auf der Kolping Schule.
Ich erinnere mich, in meiner Klasse waren hauptsächlich Bauern, Gärtner und zwei die als Ziel hatten, Florist zu lernen. (Silke und ich)
Es war ein lustiges Jahr, indem man viele Dinge gelernt hat die man später nicht mehr brauchte.
Seitdem bin ich nie mehr Traktor gefahren und habe auch keine Kuh gemolken, oder auch bei keinem Lamm gefühlt ob es männlich oder weiblich ist. Wetterkunde war mein Lieblingsfach.
Aber man weiss ja nie: eventuell werde ich diese Dinge nochmals brauchen. Bin mir sicher dass ein Auffrischungskurs gewisse Vorteile bieten würde…
Gewohnt habe ich im Mädchen- Internat Brede bei den ‚Armen Schulschwestern‘. Aber die Mädchen die dort wohnten waren eher rebellisch, wilde Zeit mit nächtlichem abseilen aus 2. Etage um in ein Pub zu gehen…leider kamen wir denselben Weg nicht wieder hoch.

Trecker fahren

Zum Berufsgrundschuljahr gehörte einen Tag bei einer Berufsnahen Firma zu arbeiten. Ich habe bei Fräulein Klein gearbeitet, sie hatte ein Mini Blumengeschäft und machte alles alleine. Sogar ein 13 Meter langes Gewächshaus gehörte zum Blumenladen.
Das war eine tolle Zeit, da es so übersichtlich war. Wenn das Wandtelefon klingelte schreckte man fast zusammen.

Frl. Klein und ich bei einem Besuch in Brakel 1995


Von Zuhause wusste ich bereits: wenn das Telefon klingelt kommen Aufträge, und es hat oft geklingelt bei uns zuhause. Meine Mutter meldet sich heute noch am Telefon mit Gärtnerei Potthast, diese wird jetzt von meiner jüngeren Schwester geführt. Ohne Blumenladen.

Als das Jahr zu Ende war und es endlich losging im Sommer 1984 mit der Berufsausbildung Florist, sind wir zwei aus der Klasse bei meiner Mutter gestartet.
Hatte sich so ergeben das Silke mit bei uns die Lehre beginnt, da wir immer viele Azubis hatten war es o.k.
In dem Jahr hatten wir in jedem Lehrjahr eine Silke, Spitznamen wurde schnell gefunden.

1. Lehrjahr vieles war vertraut,
vieles war Neu


Viele denken ja eine Ausbildung im Elterlichen Betrieb ist einfacher als in anderen Betrieben, dem kann ich nur beifügen: Nein es ist schwieriger.
Ich wäre dafür, während der Lehrzeit einen anderen Nachnamen zu tragen, somit wäre vieles einfacher.
Zumal meine Mutter zeitweise auch noch Zeichenlehre gegeben hat, war sie nicht nur Mutter und Ausbilderin sondern auch noch Lehrerin.
Natürlich die Beste, aber der Druck war dadurch auch sehr hoch.
Ich habe es genossen, aber ehrlich es war auch sehr arbeitsreich, da ja nach Feierabend weiter gearbeitet wurde, natürlich nur die Familienmitglieder.

Meine Mutter sagte nach Ladenschluss immer:
…ab jetzt ist es Hobby…

Wir sind 4 Geschwister und haben alle zuhause gelernt in der grünen Branche, drei davon sind immer noch in der Branche tätig.
Nur meine ältere Schwester hat sich anders orientiert.

…solche Notizen gab es viele, Notizen mit Botanischen Namen, Gestaltung und Farbkreis Info gab es überall im Arbeitskeller und Kellerflur. Somit konnte man im Vorbeigehen lernen.

Die Devise: kein weg leer gehen…sebst auf dem weg zum WC konnte man was mitnehmen oder wegräumen.

Während der Ausbildung hat mir der Berufsschultag einmal wöchentlich gefallen, die Lehrer kannte ich ja schon von klein auf, da Fachkundige bei uns immer ein und aus gingen.
Beim Beruf Florist wird oft nur die kreative Seite gesehen: natürlich ist es sehr kreativ.
Aber es sind auch sehr viele Pflegearbeiten damit verbunden. Vasen Spülen, Blumen rüsten, Kompost wegbringen, putzen usw.

Potthast seit 1908

Da wir zuhause ein grosses Geschäft hatten waren wir der ersten Betrieb in Paderborn und Umgebung, die feste gemauerte Becken hatten, wo die Blumen in einem begehbaren Kühlraum standen. Ich kann mich erinnern das andere Floristen anreisten um dieses zu bestaunen.
Auch ein Blumenautomat hatten wir bereits zu der Zeit.
Auch hatten wir eine riesige Aussenverkaufsfläche (diese hatte jede Jahreszeit einen anderen Namen mit Schild…Frühlingsplatz, Sommerplatz…u.s.w. dahinter war der Gärtnerplatz) für saisonale Pflanzen und Innen- und Aussen Arbeitsbereiche. Sowie ein seperat stehendes Tropenhaus für Indoor Pflanzen.

Geschäftshaus mit eigenem Parkplatz, zur Strassenseite eine grosse dreiteilige Markise.

Denn bei Aufträgen wie zum Beispiel ein Richtkranz mit 4 Metern Durchmesser wäre es anders gar nicht möglich gewesen, als am aussen Arbeitstisch zu fertigen.
Rednerpult Gestecke, bepflanzte Gefässe, Trauerfloristik und Brautfloristik sowie Florale Eingangsbegrünung gehörten genauso zu den Aufträgen wie die Laufkundschaft die täglich in den Laden kam.
Das alles zu koordinieren und dann noch es jedem recht zu machen, nicht einfach. Ich glaube, zu Spitzenzeiten haben wir allein im Floristen Bereich mit 13 Mitarbeitern gearbeitet. Dazu kam der Bereich Gärtnerei und Friedhof den mein Vater betreut hat, aber eigentlich hat meine Mutter alles gemanagt:
Managt heisst ja: etwas geschickt organisieren und bewältigen.
Und aber auch überall mitgearbeitet, unermüdlich meine Mutter.

…unsere Bulli, beim Feld der Gärtnerei

Volljährig

Direkt im ersten Lehrjahr habe ich auch meinen Führerschein gemacht, damit ich zum 18. Geburtstag direkt fahren konnte und Blumen ausliefern durfte. Mein Fahrlehrer fand es toll, dass ich mit Schürze um und Chlorophyll unter den Fingernägeln meine Autofahrstunde absolviert habe. Da ich so gut fahren konnte sind wir auch ab und zu zur Eisdiele ein Eis essen gefahren (natürlich mit einparken üben), damit ich etwas Freizeit hatte. Jedes Kind (meine Geschwister) hat bei einer anderen Fahrschule gelernt, da ja alle Geschäfts Kunden berücksichtigt wurden.

Innenhof ca.1994

Öffnungszeiten waren 7 Tage die Woche, sonntags von 11-13 Uhr.
Ich habe den Sonntag geliebt:  10% vom Umsatz der beiden Stunden bekamen wir als Bezahlung direkt nach 13 Uhr bar auf die Hand.
Meistens machten meine Schwester Cornelia und ich den Sonntagsdienst.

Es gab ein frisch und fertig Konzept, fertige Sträusse in diversen Stilrichtungen und Farbrichtungen standen parat. Immer ca. 20 Stück, das Ladenteam hat also toujours Sträusse gebunden und verkauft. Die Preisschilder wurden mit Stecknadeln befestigt und der Preis mit grünem Filzer passend zum grünen Druck der Wörter frisch + fertig  geschrieben. Heute hätte man ja das Logo und Namenschild direkt am Strauss, aber damals sah man auch ohne Schild, dass es ein Potthast Strauss war.

Logo

Papier und Folie sowie Pflegtipp waren ja mit Logo versehen und bedruckt.
So hatte der eilige Kunde schnell was er wollte aber das waren auch die ersten Kunden für Auszubildende. Etwas Fertiges geschickt verpacken, ist das eine… vor einem Kunden einen Strauss nach seinen Wünschen binden das andere.
Wir haben immer alles vor den Augen der Kunden verarbeitet, wichtig war das gesehen wird es handelt sich um Handwerk und nicht um Zauberei.

Foto der Binde Ecke in späteren Jahren, aber immer wichtig Meisterbriefe und erfolgreiche teilnahmen an Bundesgartenschauen und Landesgartenschauen.

Musik

Im Laden lief immer klassische Musik und jeder Kunde hat den Laden bessergelaunt verlassen als er gekommen war. Das war das Ziel neben Qualität und frische.

Die Zeit verging und jeder Tag wurde zusätzliches aus der Floristik vermittelt und angewandt und umgesetzt.
Trauerkranz Unterlagen (mit Nordmann Tanne) wurden oft ins Voraus gewickelt und in den Kühler gestellt.
Nach dem Motto: gestorben wird immer.
Auf dem nahegelegenen Friedhof waren fast nur Erdbestattungen, so konnte es sein, dass man montags noch nicht wusste, dass man freitags 8 Trauer Kränze in Bestellung hatte.

Valentinstag Gedicht

…von Ria Potthast

Es wurde immer auf Vorrat gearbeitet (was möglich war), da es in der grünen Branche schnell zu Zusatzaufträgen kommt.
Eine Hochzeit wurde ja lange vorbesprochen und nochmal besprochen und nochmals.
Oft kam auch ein Familienmitglied und machte zur Freude der Brautpaare eine Anzahlung.
Immer alles notieren auf extra gedruckten Auftragszetteln.

Zu der Zeit war im Büro Anne tätig und machte alles Administrative mit Freude und Leidenschaft, im Haushalt arbeitete auch eine Angestellte, da meine Mutter ja genug zu tun hatte um den Laden zu führen.

Ladengestaltung

Im Laden wurde immer jahreszeitlich um- dekoriert, natürlich mit farblich passenden Wänden und Dekordekorationen an der Ladendecke die auf hängenden Leitern befestigt wurden.
Das waren dann ‚Hobbyarbeiten‘, wie bereits erklärt, nach Ladenschluss.
Den Kunden wurde was geboten und das ist dann ja auch ein Anziehungspunkt für so einen Ort wie es Paderborn ist.
Im Laden zu stehen und Sträusse zu binden gefiel mir fast am besten, denn alle die mich kennen, wissen, Kommunikation ist mir wichtig.

Kunden und Ihre Wesenszüge

So viele Anekdoten, sind passiert. Wir hatten Kunden die am Wochenende mit Ihrer Frau Blumen gekauft haben und unter der Woche rote Rosen und sagten, aber nicht meiner Frau sagen, mit einem Augenzwinkern.

Oder der Chef vom Finanzamt liebte Forsythien, ich sagte Ihm am besten mit einem Hammer die Stile anklopfen, damit sie länger halten: Er fragte mich, wie er das machen solle mit einer Hand? Ich wusste weder das er nur eine Hand hatte noch das er der Chef vom Finanzamt war, also sagte ich: Sie arbeiten doch im Finanzamt einfach zwischen die Lift Tür halten, danach sind sie auch angeklopft…

Wenn namhafte Unternehmer auf den Kundenparkplatz fuhren zum Einkaufen war es zum Teil besser Marion für einen Job in den Keller zu schicken oder auf den Hof.
Ich lebte ja frei nach dem Motto lieber einmal mehr ins Fettnäpfchen treten, als ein stummer Fisch zu sein.

An einem Verkaufspunkt 1983

Stammkunden wurden zu Freunden

Aber ich hatte meine Fans und Stammkunden, das lag nicht nur an meiner Art sondern auch an dem Stil den ich beim Sträusse binden hatte.
Eine Kundin wurde Freundin und da sie 10 Jahre älter ist als ich, und in meiner Ausbildungszeit geheiratet hat, war somit auch mein erster Brautstrauss der kein Probe Brautstrauss war in Ihren Händen.
Danke liebe Margret, unsere Freundschaft feiert mitlerweile fast 40 Jahriges.

Brautstrauss

Viele folgten und ich denke, total habe ich bis jetzt ca.1000 Brautsträusse gefertigt, toll.
Dazu folgen auch noch Anekdoten, eine bereits geschriebene zum Beispiel von meiner Zeit auf Rarotonga Südsee Florist, wo der Brautstrauss noch auf der falschen Insel war zur Zeit der Trauung.
Aber ich verzettele mich etwas, und das ohne Bilder zu haben aus der Zeit…Sorry aber evtl. finde ich noch Fotos.
Ich hoffe Euer Kopf Kino liefert Bilder dazu.

Straussvariationen

Bei einer überbetrieblichen Ausbildung in der Berufsschule hatten wir einen Zusatzkurs, den Klaus Wagener leitete.
Er war damal frischer Florist Weltmeister und abeitete als freiberuflicher Referent, Dozent im Bereich Floristik.
Als Schwerpunkt: Straussvariationen. Das gefiel mir, und auch wie Klaus das ruhig vermittelte und wir einen ganzen Tag nur ausprobiert haben im Klassenzusammenhalt.
Formal lineare Sträusse, also Gebinde, oder auch locker rundgebundenen Variationen. Aber Struktur Sträusse, also in Gruppen gebunden das fand ich cool. (Fachsprache)

Oder aber Stehsträusse, super und wenn der dann noch alleine stehen konnte.
Sah natürlich chic aus auf einer flachen Schale, zuhause beim Kunden wurde dieser dann oft in eine Vase gestellt oder aber man hat das Gefäss gerade mitverkaufen können.
‚Bravo‘ Zusatz- Verkäufe gab es damals noch nicht so viele, heute findet man Blumengeschäfte die Möbel verkaufen.

Von da an wollte ich fast nur noch Struktur Sträusse gestalten, und klar war das möglich. Wir Auszubildende durften immer alles umsetzten, natürlich musste es sich auch gut verkaufen.
Sogar an meiner Zwischenprüfung habe ich einen Strauss gemacht der zu je einem Drittel aus einer Blumensorte bestand und der dazu passend 3 Grünsorten in Gruppen nach aussen hatte.
Mein Prüfer fand es doch etwas befremdlich, aber da die Technik und goldener Schnitt einwandfrei fachlich war musste er den Strauss so akzeptieren und bewerten.

Berufswettbewerbe

Auch war ich in der Zeit meiner Ausbildung bereits sehr begeistert an Berufs Wettkämpfen, weiteres dazu im Beitrag Florist Anekdoten 1988 Goldmedaille.

Konzentriet und mit roten Wangen

Ich erinnere mich gut an einen Wettkampf bei Thiele (Blumengrossmarkt) in Salzkotten: zu gewinnen gab es Bargeld.
Zu einem verkaufsoffenen Wochenende gab es so einen Lehrlingswettbewerb, jeder bekam ein Set aus den gleichen Elementen der Bedarfsabteilung. Weisse Holzsterne usw.
Die Gestaltung war frei  und ich hatte wohl am ausgefallensten gearbeitet, die Bewertung war von der geladenen Kundschaft und natürlich standen an den Objekten nur eine Nummer und kein Name.
Aber nun kommt es: Reinhard Thiele überreichte mir den Gewinnerumschlag und sein Mikro war noch an… und ich fragte: sind da wirklich die 200 Mark drin?
Das ganze Publikum lachte, und meine Mutter wäre fast im Boden versunken.
Ich sparte auf ein richtiges Auto: eine Ente in blau, und da war mir das schon wichtig ob Geld im Umschlag war…

Traumauto 2cv6 eine Ente

Damals wurden 2CV6 noch hergestellt, und nach einer kurzlebigen secondhand Ente sollte es nun eine Neue sein.
…meine erste Ente kostete nur 400.- D- Mark: ist dann allerdings auch in der Mitte durchgebrochen, das wiederum lag nicht an mir, denn passiert ist es Robert der gerade damit unterwegs war.
Robert war unser Blumenjunge ganz früh mit Mofa und später mit dem Betriebsauto Polo oder Golf und ein Freund des Hauses.
Von Ihm lernte ich auch rauchen (im Gewächshaus), mein Vater war auch Raucher und dachte erst Robert zeigt mir was anderes…

Natürlich kann ich nicht alles erzählen aber Ihr merkt sicherlich, ich hatte eine tolle Ausbildung zuhause im Elterlichen Betrieb.
Grundlagen für meine Berufliche Entwicklung, die ich immer zu schätzen weiss.
Ich habe viel Gestalterisches und Floristisches gelernt und die Liebe zum Beruf und den Verkauf.
Auch habe ich gelernt das Zufriedenheit nicht abhängig ist von Geld, nach 21 Jahren als Angestellte als Florist mit einigen artverwandten Berufen und vielen Weiterbildungen in verschiedenen Ländern habe ich mich 2008 mit meinem Mann zusammen selbstständig gemacht mit der Firma seasoning.ch
(Felix habe ich kennengelernt in meiner Lehre in einem Spanien Urlaub 1985… aber da waren wir zu jung und nur kurz zusammen, wieder getroffen 1993 auf Rarotonga Cook Island Südsee)

likes in der 80iger Jahren

Noch etwas wichtiges:
Trockensträusse haben wir damals oft gefertigt
(erleben ja gerade ein Revival) auch als Stehsträusse und hängend, in einer Saison waren es so schon mal ca. 400 Sträusse, bei guten Wetter direkt vor dem Laden an Hauptverkehrstrasse.
Damals waren eben hupen oder ‚bis später‘, ‚super‘, ‚toll‘ rufen was heute likes bei den Sozialen Medien sind.
Da brauchte man nicht mehr viel extra Werbung, Vernetzung und Werbung hat der zufriedene Kunde gemacht für die Firma wo er sich gut aufgehoben fühlte.
Der zufriedene Kunde war steht’s das höchste Anliegen.

Bei dem Mitarbeiter WC stand auf dem Spiegel geschrieben:
so sieht Dich Dein Kunde
Das hat mich geprägt, auch wurde uns vermittelt das der Kunde uns letztendlich den Lohn zahlt.
Das sollte sich eigentlich jeder im Verkauf und Einzelhandel zu Herzen nehmen, mein Ziel ist es individuell zu beraten & bedienen und dass jeder Kunde den Laden bessergelaunt verlasst als er gekommen ist. Und wenn er nicht gefunden hat was er suchte wenigsten einen Tipp bekommt wo man es erhält, das geht natürlich nur bei sprechenden Menschen.
Das Ziel neben Qualität und Frische, Zufriedenheit und Kommunikation auf Augenhöhe.

Eine Dekoration zum Thema Blumige Höhle auf dem Schützenhof Paderborn

Nach der Ausbildung war ich immer mal wieder zuhause tätig,
kürzere und länge Zeit.
Zwischen zwei Jobs oder als Aushilfe, aber ich wollte weiter und das Grundwissen erweitern.

Mein Zeugnis welches über meine Ausbildung und weitere Arbeitseinsätze, zwischendurch Auszeiten auf Landesgartenschau Rheda Wiedenbrück, mehr dazu im Beitrag Goldmedallie

3 Jahre & an der Prüfung grosse Traurigkeit

Bei meiner praktischen Abschlussprüfung am 15. Juli 1987 habe ich als Wahl/Freiarbeit mit blauen Delphinium × cultorum in einem extra angefertigten Spiegelgefäss vegetativ parallel gestaltet.
Mein Trauerkranz war in Strukturen gearbeitet mit Hauswurz und Fruchtständen. In der Stunde während des Gestaltens des Kranzes ist mein Opa Drewes gestorben (Vater meiner Mutter) der auch eine Gärtnerei hatte, wie der Vater meines Vaters…grünes Blut fliesst wohl in unseren Adern…
An den Brautstrauss und weitere Arbeiten meiner Prüfung kann ich mich nicht mehr erinnern.
Nach der Prüfung habe ich nur noch geweint und alle dachten ich sei durchgefallen, aber es war wegen meines Opas. Ich habe mit der zweitbesten Note bestanden, ein neues Kapitel in meinem Leben begann.

Danke Mama

Als meine Mutter Ihren Forist Meister machte war ich so Sehnsuchtskrank, dass ich mit in der Meisterschule in Grünberg wohnen durfte. Das Foto ist aus der Zeit.

All das was ich gelernt habe, habe ich auch meinen Lernenden/Lehrlingen vermittelt, somit habe ich einige durch ihre Lernzeit als Florist begleitet.
Leider habe ich nie meinen Florist- Meister gemacht, aber ich hatte mal einen Chef der gesagt hat:
meisterlich arbeiten kann nicht jeder Meister, Du Marion kannst es
(danke Richard).

…Ihr seht, ich kann noch viele Florist Storys schreiben…weitere folgen.
Danke fürs lesen und weitersagen.
Ein Sommergruss von
Marion

…weitere veröffentliche Storys aus meinem Floristenleben:
St. Moritz Winter 96/97
1988 Goldmedaille
Südsee Florist Marion
Florist Ausbildung
…weitere folgen am besten zum Newsletter anmelden und keine mehr verpassen…

Rosige Zeiten am Urnersee

Rosige Zeiten am Urnersee

Natürlich ist mein erster Beitrag nach den Sommer Ferien 2020 eine Entdeckungsreise.
Auch dieses Jahr haben wir uns entschieden, den Hauptteil unserer Ferien in unserer schönen Schweiz zu verbringen. Immer mal wieder 2-3 Tage weg und dann wieder 2-3 Tage zuhause.
Bei grosser Hitze ist ein kühler See doch das Beste für eine Abkühlung.

Abkühlung im See

Ohne grosse Planung und Vorkenntnisse habe ich spontan das
Seehotel Waldstätterhof in Brunnen gebucht.
2 Relax Tage inkl. Halbpension sollten es sein.
Wir nehmen ja immer unsere 2 Hollandfahrräder mit und Wanderschuhe um in alle Richtungen flexibel zu sein. Auch reisen wir meistens schon früh an und parken dann schon mal beim Hotel, natürlich mit Info an die Rezeption.
So haben wir das auch in der KW 30/2019 gemacht,
und auch im Sommer 2020.

Ankommen und los geht’s

Also erst einmal eine Radtour, direkt Richtung Gersau. Dort haben wir im Strandbad Cholplatz spontan das erste Mal SUP (Stand Up Paddling) gemacht, mein Mann erfolgreicher als ich.
Aber da bin ich ein etwas ängstliches Wesen, seit meinem Bandscheibenvorfall vor einigen Jahren.
Immerhin ich bin nicht ins Wasser gefallen, ich habe aber auch nicht gestanden, aber auf allen vieren ging es gut. Felix hatte nach ein paar Runden raus wie es ging und eine bessere Figur abgegeben. Sicherlich das beste Iiklämmts (Faustbrot, Sandwich) haben wir auch dort erhalten, in dieser gepflegten Badi mit einem Touch vergangener Zeiten.
Ein netter Bademeister mit schönen blauen Augen rundete dort das ganze Angebot ab.

Bilderbuch Aussicht

Nun war es Zeit zum Einchecken. Nach einem sehr freundlichen Empfang und einem Info Rundgang in Lobby und Restaurant haben wir unser Zimmer erhalten. Mit See Sicht, traumhaft!

Auf der Homepage des Hotels heisst es:
Geschichte und Geschichten: der Waldstätterhof
(original Text von Hotel Homepage etwas gekürzt)
Es waren unruhige Zeiten in Europa, als am 17. Juli 1870, einem Sonntag, ein Hotel eröffnet wurde, das bis heute für besondere Lebensfreude, für höchsten Genuss und herzliche Gastlichkeit steht: der „Waldstätterhof“ in Brunnen.

Geschíchtsträchtig

Das moderne Luxushotel von Fridolin Fassbind umfasste damals 115 Gastzimmer mit 170 Betten. Die Idee zum Bau des Hotels direkt am Quai stammte von Fassbinds Frau Nanette. Ihre Idee bestätigt sich noch heute als äusserst weitsichtig, denn die Lage des Hotels hat nichts von ihrer Einzigartigkeit eingebüsst und versetzt noch heute die Gäste in staunende Begeisterung. Die Anzahl der Zimmer und Betten hat sich bis heute nur unwesentlich verändert, und auch wenn Damen- und Musiksalon, Raucher- und Billardzimmer nicht mehr bestehen, so erinnert doch noch vieles an damals. Vor allem die prachtvollen Säle halten die Erinnerung an die Glanzzeiten der grossen Grandhotels des Fin de Siècle lebendig. Erstaunliches fördern die vielen Originaldokumente zu Tage, die bis heute erhalten sind. So kostete eine Übernachtung je nach Stockwerk zwischen acht und elf Franken. Die Preise wurden umso billiger, je mehr Stockwerke man zu ersteigen hatte. Im Vergleich dazu kostete eine Kutschenfahrt nach Arth zwölf Franken pro Weg.
Das Frühstück kostete 1.50 Franken und das Nachtessen 2.50 Franken.
Alte Hotelführer preisen neben der zauberhaften Lage und der herrlichen Gartenanlage auch die opulente Zimmereinrichtung: Eine Badewanne im Zimmer, das war damals wirklich ein grosser Luxus!


Seeterrasse Fronalp

Tradition

Das Seehotel Waldstätterhof hat eine bald 150-jährige Tradition als Erstklasshotel. Grössen aus Adel, Politik und Kultur, wie Königin Victoria von England, König Alfons von Spanien, Winston Churchill, Hugo von Hofmannsthal oder Hermann Hesse, waren schon bei uns zu Gast. Und auch heute können wir auf berühmte Gäste zählen, zum Beispiel auf Ex-US Präsident George Bush, auf Köbi Kuhn, Patrick Küng, Stefanie Heinzmann, Patent Ochsner und viele andere.
Wobei gilt: Jeder Gast ist bei uns eine V.I.P. Und das wird auch die nächsten 147 Jahre so bleiben. In diesem Sinne: Herzlich willkommen im Seehotel Waldstätterhof in Brunnen, herzlich willkommen in einer Welt des Geniessens, Entspannens und Wohlbefindens!
(Ende des gekürzten originalen Texts)

Charme beibehalten

Bis heute hat sich dieses Hotel den Charme der vorvergangenen Jahrhundertwende erhalten, kombiniert mit Erneuerungen die Raum und Platz lassen für vorhandenen Charme.
Das Haus hat einen Spagat hinbekommen mit komfortabler Ausstattung, ohne jedoch sein wahren Gesicht zu verlieren.
Natürlich ist der Preis den heutigen Zeiten angepasst, aber ich finde Preis und Leistung stehen in einer sehr guten Relation, besonders bei unserem
2 Tages Relax Angebot.

Die Küchenbrigade geleitet von Markus Riedweg kreiert Marktfrische abwechslungsreiche saisonale Gerichte sehr geschmackvoll.
Unbedingt die Suppen probieren, ein Gedicht.
Der Service ist Flott und freundlich unterwegs, und passt alles im Aussenbereich schnell den Witterungen an.
Bei einer Wetterlage die schnell umspringen kann eine Herausforderung an das ganze Team, man merkt viele sind bereits mehrere Saison im Einsatz mit Routine und Fachlichem Wissen.

Seebad Waldstätterhof

Treppe in’s kühle Nass

Das Hotel Waldstätterhof mit eigenem Seeanschluss, lädt bei sommerlichen Temperaturen auch zu einer Abkühlung in den Vierwaldstättersee ein.
(super sauberes Wasser ohne Entenflöhe da Enten dezimiert wurden).
Das private Seebad mit Liegewiese ist windgeschützt direkt vor dem Hotel und exklusiv für Hotelgäste geöffnet.
Auch super für einen Schwimm am späten Abend oder sogar am frühen Morgen. Ein Spa im Dachgeschoss bietet zusätzlich viele entspannende Momente.
Ab ca. 9 Uhr fahren stündlich u.a. Raddampfer wie Uri, Gallia und Schiller an diesem schönen Relax Ort des Hotels vorbei, aber auch Schiffe wie die topmoderne Diamant sieht man vorbeiziehen.
Eine Traumkulisse für Fotos.
Wenn man sich dann vorstellt dass 1836 der erste Raddampfer auf dem See gefahren ist und von vielen Zuschauern am Ufer mit Staunen begrüsst wurde, und auch heute winkt man sich freundlich zu.
Traditionen die hoffentlich erhalten bleiben.

marion-like.com

Anlegestege von Brunnen sind nur ein paar Hundert Meter entfernt.
Apropos was man unternehmen kann: auch die Wanderschuhe
kamen zum Einsatz eine tolles Gebiet welches noch viele Erkundungstouren offen lässt.
Da das Hotel in einer nicht vom öffentlichen Verkehr genutzten Stelle von Brunnen liegt,
ist es sehr schön ruhig und somit ein nicht unwichtiges
Detail wie ich finde.

Der Speisesaal mit extrem hoher Decke und Stuck hat es mir besonders angetan, aber auch die Etagen Flure mit seinen Gängen und Treppenhäusern laden ein zum Fotografieren.


Seeterrasse Rôtisserie

Das ausgewogene Frühstücksbuffet wurde im ganz neuen Teil aufgebaut und konnte sowohl im neuen Restaurant Rôtisserie oder bei guter Witterung auch auf der Seeterrasse Rôtisserie eingenommen werden.

Darum liebe ich solche Hotels, wo Traditionen eine Konstante sind, und Erneuerungen nicht zur absoluten Entfremdung des Ursprungs führen.
Es muss nicht perfekt sein um in der heutigen Zeit ein
4 Sterne Plus Hotel zu sein.

Da es so schön war haben wir gerade noch eine Nacht drangehängt.

Und eine Woche später nochmals 2 Tage mit meiner Mutter, die das Zimmer mit der fast unwirklichen Kulisse sichtlich genossen hat.

Wir kommen wieder!

Ganz bestimmt, bis dann merci und Uf Wiederluege
Herzlicht Marion Benz


Web link sind unbezahlte Freundschaftslinks

Brunnen hat viele tolle Ecken zum fotografieren und schlendern,
auch der Wanderweg: Weg der Schweiz startet hier.
Anbei noch einige Bilder aus dem Urlaub 2020

Souvenirs als Dekorationswürze

Souvenirs als Dekorationswürze

DIY: Dekoration für Daheim in Kombination mit Souvenirs
von nah und fern

Wie setzte ich Zuhause Urlaubsmitbringsel in Szene?
Besonders in dieser aktuellen Zeit, schwelgen wir doch gerne mal in Erinnerungen vergangener Ferien.
Also ich finde eine kleine Erinnerung aus dem Urlaub immer sehr schön, speziell wenn diese individuell ist und wirklich im Urlaubsland gefertigt wurde.

Mein Dekorationsstil zuhause ist nicht maximalistisch wie bei Iris Apfel, aber auch nicht minimalistisch. Ich gebe zu, dass ich immer gerne einen Dekorpunkt bestehend aus verschiedenen Elementen habe.
Etwas saisonale Dekoration, meist Schnittblumen.
Einige gekaufte, individuelle Dekorationselemente wie zum Beispiel Vasen, Übertöpfe, Kerzengläser, Tischläufer usw.

Diese kombiniere ich, als besondere Würze, mit Souvenirs.

Ich habe selber ja einen Laden (der heisst seasoning.ch, was übersetzt würzen heisst) mit diesen Individuellen Deko Elementen.
Ich berate auch gerne, wie man diese Zuhause schön einsetzten kann. Heutzutage einfach, wenn ich noch ein Foto von dem Ort erhalte.
Ich bin Privat kein romantischer Typ in Bezug auf Deko:
also Krönchen, Engelchen, Flügel, Glitzer und Spritze sind höchstens mal
als unterordnendes Element zu finden.

Hatte ich mal gesehen bei einer Freundin und gefällt mir gut, sozusagen east meets west…

Unterschiedliche Stilrichtungen kombiniert

Auf Alt gemacht (Vintage look) oder Loft Style gefällt mir gut.
Denn dort werden moderne klare Linien mit rauen Oberflächen kombiniert, die an den Charme alter Industriegebäude erinnern.
Kleine Schönheitsmakel sind durchaus erlaubt – sie verleihen
Deko-Elementen Charakter!
Skandinavisch modern ist natürlich auch cool.
Aber auch Etwas Meer, bitte.
Also im maritimen Look eingerichtet, oder aber die Kombi macht es aus. Natürlich im guten Verhältnis, neben Dekorpunkten auch immer wieder ein paar Meter nichts.

Mut zur Lücke

Wir haben ein Haus auf 6 Halb Etagen, da kann man ja auch überall etwas anderes umsetzten.
Im Urlaub habe ich eindeutig mehr Zeit, und die nehme ich mir auch gerne mal um mich in Ruhe umzuschauen.
Wir hier in der Schweiz sagen dazu «go lädele» bzw. «go chröömle» das können wir in vielen Geschäften und haben nichts ausgegeben aber hatten eine tolle Zeit.
Mir ist in meinem Laden immer sehr wichtig das Kundinnen ungeniert schauen können, also keinen Kaufzwang haben.
Einkaufen mit einem Konkreten Ziel in der Schweiz ist eher «go shoppe»
bei Kleidung oder Schuhen zum Beispiel.
Bei Lebensmitteln heisst es dann «go poschtä».
Auch solche Kleidereinkäufe tätige ich eher im Urlaub, wie gesagt da habe ich mehr Zeit.
Felix erledigt alle Einkäufe für den Haushalt…habe ich es gut.

Wenn ich im Alltag zusätzliche Zeit habe ist Bewegung in der Natur die Nummer eins auf der Prioritäten Liste.

Aber ich hole gerade mal wieder zu weit aus, ODER?

Zurück zu ein paar Situationen in denen Souvenirs in Szene gesetzt wurden bei uns privat.
Farblich kann natürlich ein Zusammenspiel  ton in ton  stattfinden, oder aber ein gewollter Kontrast mit Komplementären Farben. Oder ganz bunt…


Bei einer Holz Kuckucksuhr haben sich nach und nach ein paar Tiere angesammelt,
da kommt die Portugal Schwalbe von 2019 noch dazu, passt wunderbar.
Sogar der Kuckuck kommt schnell hallo sagen…
Was meint Ihr?

Auf dem Tisch finden sich die Handgemachten Keramik Scheiben die ich im Laden von A Vida Portuguesa gekauft habe.
Den Farbübergang machen Papierblätter und eine handgefertigte Porzellanrose in einem Mini Samoa Holz Gefäss, passt super zum Holztisch. Und auch direkt zu den Stühlen und dem Rest vom Esszimmer.
In meinem Beitrag Portugal Lissabon Dekoration habe ich ja über dieses tolle Geschäft geschrieben wo ich die Keramik gekauft habe, da wir dieses Jahr ( 2020 Covid ) wohl alle nicht so Reisen werden… könnte man ja auch mal etwas bestellen in einem ehemaligen Urlaubsland.

Schnittblumen gehören bei mir… immer dazu!

Natürlich sind die Schnittblumen farblich passend, Nigella und Limonium Statice ordnen sich schön unter und sind haltbar. In meinem Fundus habe ich noch die zwei blauen Enten gefunden.
Da Citroën 100 Jahre feiert (2019) und ich eine Taubenblaue Ente hatte,
dürfen die beiden mit auf die Tischdekoration.
Auf dem Foto seht Ihr wie ich 1990 umgezogen bin von Paderborn nach Luxemburg, coole Zeit war das und schon so lange her…

In der Leseecke in unserer 5. Etage  habe ich auf dem Timeout Markt in Lissabon in der Souvenir Ecke noch eine ganz bunte kleine gestickte Decke gefunden (eher ein Tischset). Passt wunderbar zum grossen Stoffbild welches dort hängt, finde ich. Passend zur Tasse Kaffee oder so zum Abstellen. In den hohen Vasen habe ich pink farbige Celosia, schön schlicht und es bringt etwas Ruhe ins Streifen und Blumenmotiv.


Am Eingang sind eine Schweizer Kuh (am Fälensee von uns aufgenommen) & bei Ifolor (*) auf Leinwand drucken lassen, zwei Appenzeller Kühe,
ein Stier aus Spanien und eine kleine Kuh aus Frankreich zusammen witzig vereint.
Die Haussegen Wasserwaage haben wir zum Einzug erhalten, finde ich etwas ganz tolles als Einzugsgeschenk. Deshalb hier der link (*) zum Bestellen. Bei uns hängt der Haussegen immer gerade, es sei denn es ist Vollmond…ein Scherz…

Hier ist etwas zusammengewürfelt aber es passt farblich so schön zusammen und wie ich sagte etwas Meer ist immer gut… und wenn es ein Buch mit Anker gefaltet ist. Übrigens gekauft in Nizza auf dem Weihnachtsmarkt (ob es dieses Jahr wohl Weihnachtsmärkte gibt)… ab und zu ist etwas Modeschmuck auch witzig in einem Dekorationspunkt.
Oder aber eine Karte oder wie hier ein Portmonnaie, alles geankert auf einer Hoch Kommode.

Hier ist eine Figur in Vogelform aus Eisen gefertigt, von der Schmiede im Stadtteil Christiania in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen.
Eine Schmiede in der alles aus Frauenhänden stammt, es ist so lange her und ich finde leider Ihre Karte nicht mehr. Coole Frauen.
Und nur deshalb waren wir in Christiania.
Dazu etwas Getöpfertes aus der Provinz Nordholland in den Niederlanden, die Schale mit ZEE ausgeschnitten (heisst Meer) und noch etwas Strandgut. Passt schön zusammen.
In Nordholland hat es immer in den Sommermonaten tolle kreativ Kunst- und Kunsthandwerksmärkte wo die Designer selber ausstellen und verkaufen. Tolle Unikate findet man dort, super Gespräche mit den Machern und zahlbar ist es auch noch.

Auf unserer Portugal Reise vor vielen Jahren habe ich diese 4 kleinen Fliessen mitgebracht. Super toll direkt bei der Künstlerin gekauft. Sie lagen ca. 3 Jahre in einer Box, bis ich den Spiegel gesehen habe
(sogar irgendwo im SALE) und nun ist es schon einige Jahre so zusammen ein Objekt.
Ich muss sagen genau solche Dinge gefallen mir extrem gut als Combo.

Wenn man nach einer einfacheren Wanddekoration sucht habe ich hier noch eine Idee als schnelles DIY. Keilrahmen mit Wandfarbe streichen (trocknet schnell) Karten oder Drucke vom Urlaubsort befestigen. Ich habe auf die Rückseite der Karte zwei Scheibenmagnete geklebt und auf der Rückseite von der Leinwand Scheibenmagnete zum Befestigen.
Einfach dann die Karten noch zu positionieren, da man diese ziehen kann. So ist es unsichtbar befestigt und der Keilrahmen, kann wieder um gestrichen werden ohne dass es Klebereste hat. Ich habe diese 4 schönen Karten von Felix erhalten nach unserer Reise, und finde es sehr schön stimmig verarbeitet.
Merci Felix

Hat Euch der Beitrag etwas näher gebracht, wie gut bei Euch Zuhause Reise Mitbringsel in Kombination mit neutralen Dekorationselementen zur Geltung kommen?

Wenn ja und es hat Euch gut gefallen, dann bitte Teilen und weitersagen.

Einen schönen Sommer mit Mitbrinseln aus dem eigenen Land,
warum nicht.
Bleibt gesund und hebt Euch Sorg.

Danke und bis bald wieder
Eure Marion

 


Orginal Beitrag von Juni 2019, angepasst Juni 2020